Am 4.4.2002 fand - wieder einmal - eine außerordentliche Hauptversammlung der Bank für kleine und mittlere Unternehmen AG (BkmU) statt. Rund 200 Aktionäre hatten sich im Hotel Albatros in Berlin dazu eingefunden, so dass sich die Räumlichkeiten - wieder einmal - etwas beengt darstellten. Der Berichterstatter erlangte dieses Mal über die Vollmacht eines Aktionärs Zutritt zur Veranstaltung, nachdem ihm im Dezember als Pressevertreter noch Hausverbot erteilt worden war (siehe HV-Bericht vom 17.12.2001).
Auf der Tagesordnung standen die Abstimmung der Aktionäre über den Abschluss eines SWAP-Geschäfts zur vollständigen Ausgliederung der vorhandenen Kreditrisiken an eine als Sicherungsgeber fungierende Bank (TOP 2) und der Abschluss einer sogenannten "Asset Backed Transaktion", die es ermöglicht, auch die künftigen Kreditforderungen sofort weiter zu verkaufen (TOP 3). Die BkmU will sich damit komplett aus dem Firmenkundenkreditgeschäft zurückziehen und sich nur noch auf das Privatkundengeschäft konzentrieren. TOP 1 der Tagesordnung umfasste den Bericht des Vorstands über die Geschäftsentwicklung in 2001 und 2002, TOP 4 den Bericht über die künftige wirtschaftliche Entwicklung der BkmU.
Frau Prof. Dr. Kück, ehemalige Vorsitzende des Vorstands und nun Aufsichtsratsvorsitzende, eröffnete die Sitzung um 14 Uhr und widersprach zunächst der Bemerkung eines Aktionärs, man treffe sich bei der BkmU eigentlich nur zu außerordentlichen Hauptversammlungen. Mit den häufigen Aktionärstreffen soll dem Mitbestimmungsrecht der Aktionäre Rechnung getragen werden. So wäre für die heute zur Abstimmung vorgelegten Punkte die Einberufung einer Hauptversammlung möglicherweise auch nicht nötig gewesen, erklärte Frau Kück. Die ordentliche Hauptversammlung werde im Juli oder August stattfinden.
Nach den Formalien übergab sie das Wort dann an das neue Vorstandsmitglied Herrn Winkler, der zu Beginn diesen Jahres die Nachfolge von Herrn Böge angetreten hatte. Herr Winkler war zuvor bei der Deutschen Verkehrsbank beschäftigt und dort vor allem im Kreditgeschäft tätig.
Bericht des Vorstands
Herr Winkler ging zunächst auf das Geschäftsjahr 2001 ein. Das Ergebnis dürfte nach seinen Worten leicht positiv ausfallen. Genaueres könne er noch nicht sagen, da die bilanziellen Auswirkungen des heute zu beschließenden SWAP-Geschäfts noch Einfluss auf den Jahresabschluss haben werden. Dieser Effekt dürfte allerdings positiv sein, da durch den Wegfall des Kreditrisikos keine Wertberichtigungen mehr auf einzelne Forderungen notwendig seien.
So dürfte es möglich sein, eine erhöhte Risikovorsorge zu bilden. Vor allem bei den Argentinienbonds im Nominalwert von 10,6 Mio. DM erscheint eine solche angebracht. Frau Kück zeigte sich allerdings auf Anfrage zuversichtlich, dass eine Rückzahlung möglich sein wird. Außerdem sollen auch verstärkt Rückstellungen für andere mögliche operative Risiken gebildet werden. In der Bilanz entstehen durch die Absicherung der Forderungen zum Nominalwert stille Reserven von 21 Mio. DM.
Nachfolgend nannte Herr Winkler einige vorläufige Zahlen. So hat sich im Geschäftsjahr 2001 die Bilanzsumme um 131,5 Mio. DM oder 23,4 Prozent auf 694,5 Mio. DM stark erhöht. Dazu trug vor allem das lebhafte BkmU-Wertpapierkreditprogramm mit einem Zuwachs von 103 Mio. DM und das Einlagengeschäft mit einem Plus von 101,2 Mio. DM maßgeblich bei. Die Firmenkundenkredite konnten dagegen wie geplant um 18 Mio. DM zurückgeführt werden. Die im eigenen Bestand gehaltenen Aktien wurden vorsichtshalber um 12 Mio. DM oder 25 Prozent abgeschrieben. Der endgültige Jahresabschluss dürfte im Mai vorliegen, so Herr Winkler.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres setzte sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung des Vorjahres fort. Insbesondere mit dem zunehmenden Privatkundengeschäft zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden, da die ersten Monate des Jahres üblicherweise die schlechteren wären. Die Ertragssituation zeige sich bisher "ausgeglichen".
Im Anschluss erläuterte Frau Prof. Kück nun das geplante SWAP-Geschäft zur Absicherung der Kreditrisiken, das unter TOP 2 zur Abstimmung kommen sollte. Mit diesem Geschäft sollen sämtliche bestehenden Kreditforderungen gesichert werden. Der Sicherungsgeber übernimmt mit dem SWAP die Verpflichtung, am Ende der Laufzeit von 25 Jahren den Buchwert aller Forderungen an die BkmU als Sicherungsnehmer zu zahlen. Als Gegenleistung erhält der Sicherungsgeber die Rückflüsse aus dem gesicherten Portfolio. Eine "angemessene Partizipation" der BkmU an den Rückflüssen soll allerdings in einer Nachverhandlung möglicherweise auch noch erreicht werden. Die zu sichernden Forderungen belaufen sich insgesamt auf 110 Mio. Euro.
Um einen Großkredit gemäß Kreditwesengesetz (KWG) zu vermeiden, der die Sachlage unnötig verkomplizieren würde, wird parallel zum SWAP zwischen den beiden Partnern ein Anleihegeschäft abgeschlossen. Die Anleihe wird in abgezinster Form von der BkmU begeben, hat ebenfalls eine Laufzeit von 25 Jahren sowie einen Nominalwert von 110 Mio. Euro und muss vom Sicherungsgeber vollständig gezeichnet werden. Die effektive Verzinsung der Anleihe beträgt 9,85 Prozent per annum. Bei Laufzeitende wird dann die Anleihe mit den zurückzuzahlenden Forderungen verrechnet, wodurch gemäß §20 KWG ein Großkredit vermieden wird.
Zusätzlich führt aus Sicherungsgründen, die in Anbetracht der langen Vertragslaufzeit unumgänglich sind, auch schon während der Laufzeit jeder Rückfluss aus einer Forderung und auch der vollständige Ausfall eines Engagements zu einer Ausgleichsforderung der BkmU an den Sicherungsgeber. Diese Ausgleichsforderung entspricht dann nach den besagten 25 Jahren der Forderungssumme von 110 Mio. Euro und wird mit der Anleihe verrechnet. Die entstehende Ausgleichsforderung wird auch verzinst, über die Höhe des Zinssatzes wird allerdings noch verhandelt.
Der Vorteil der etwas komplizierten Struktur des Geschäfts liegt nach den Worten von Frau Prof. Kück vor allem in der festen Kalkulierbarkeit der Forderungen, die nach 25 Jahren auf jeden Fall zum Nennwert von 110 Mio. Euro zurückgezahlt werden. Damit habe man die Risiken des Firmenkundengeschäfts endlich im Griff, freute sich Frau Kück. Der Nachteil liege in den Gebühren, die man für das SWAP-Geschäft zahlen müsse und die in den ersten 10 Jahren rund 1 bis 1,5 Prozent des Nennwerts von 110 Mio. Euro betragen. Dagegen könne man aber Kosten von 2,5 Mio. Euro, die man bisher für die Verwaltung notleidender Kredite ausgebe, einsparen, betonte Frau Kück. Das Geschäft sei äußerst vorteilhaft für die BkmU. Die effektiven Kosten liegen bei maximal 1,5 bis 2 Prozent der Forderungssumme per annum.
Nach der Erläuterung dieses Punktes erläuterte Frau Kück nun TOP 3 der Tagesordnung. Dieser sah den Beschluss über den Verkauf der gegenwärtigen und auch der künftigen Kreditforderungen aus dem Policendarlehensgeschäft vor. Hierzu soll eine "große deutsche Landesbank" eingeschaltet werden. Die gesamte Forderungsverwaltung soll ebenfalls von einem externen Service-Unternehmen übernommen werden. Das Geschäftsvolumen ist mit 150 Mio. Euro vorgesehen, wobei allerdings zunächst eine Ausschöpfung von nur 70 Mio. Euro geplant ist. Frau Prof. Kück betonte, dass mit dieser Maßnahme für die BkmU keine Kosten anfallen und man so die eigene Refinanzierung verbilligen könne. Dieser Vorteil könne letztendlich zu deutlich steigenden Margen führen, die man auch in weiter verbesserten Konditionen an die Kunden weitergeben könne.
An dieser Stelle übernahm nochmals Vorstand Winkler das Wort und machte unter TOP 4 einige Ausführungen zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung der BkmU. Der wichtigste Schritt sei die vollständige Trennung vom Firmenkundenkreditgeschäft und damit die Aufgabe des Geschäftsfelds der Finanzierung des Mittelstands. Die BkmU wird sich nach Abschluss des Forderungsverkaufs verstärkt im Wertpapierkreditbereich und in der Vermögensverwaltung betätigen. Beide Geschäftsfelder sind ausschließlich im Privatkundenbereich angesiedelt.
Bei den Wertpapierkrediten beträgt das Volumen derzeit rund 110 Mio. Euro und soll im laufenden Jahr auf 150 Mio. Euro ausgebaut werden. Das für Kunden verwaltete Vermögen beläuft sich aktuell auf 90 Mio. Euro und soll bis auf 140 Mio. Euro ausgedehnt werden.
Allgemeine Diskussion
Die Aussprache fand im Wesentlichen bereits während der Ausführungen von Frau Prof. Kück und Herrn Winkler statt. Nach der Erläuterung der einzelnen Punkte wurde den Aktionären jeweils Rederecht eingeräumt, das auch von zahlreichen Teilnehmern genutzt wurde. Auf eine Sammlung der Beiträge und eine komplette Beantwortung wurde verzichtet, alle Fragen wurden sofort beantwortet. Im Folgenden werden die einzelnen Beiträge zusammengefasst wiedergegeben.
Ein Großteil der Diskussionsbeiträge bezog sich, wie nicht anders zu erwarten, auf den geplanten Abschluss des SWAP-Geschäfts. Ein Aktionär wollte wissen, ob der Abschluss dieses Sicherungsgeschäfts vielleicht vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BaKred) verlangt worden sei, ein anderer fragte, ob man nicht nähere Informationen über den Sicherungsgeber erhalten könne. Allgemein wurden weitere Daten zu den einzelnen Komponenten des vorgesehenen Forderungsverkaufes und dessen Vorteilen gewünscht, da dieses Geschäft schließlich eine enorme Auswirkung für die Zukunft der Bank hat.
Frau Kück verneinte, dass der Abschluss des SWAP-Geschäfts vom Bundesaufsichtsamt verlangt worden sei. Man erwarte auch keine weiteren Schwierigkeiten mit dem BaKred, obwohl dieses unberechenbar sei. Nach allgemeiner Auffassung sei das vorgesehene Sicherungsgeschäft aber rechtlich unangreifbar und außerdem wohl auch aus aufsichtsrechtlichen Gesichtspunkten nicht zu beanstanden.
Sie wiederholte, dass der große Vorteil des Geschäfts in der langfristigen Kalkulierbarkeit liege und man auf diese Weise Probleme durch die willkürlichen Bewertungen der Forderungen durch Wirtschaftsprüfer verhindern könne. Sie zeigte sich sehr verärgert, dass von unterschiedlichen Personen die verschiedensten Vorstellungen über die zu bilanzierenden Risiken gefordert würden. Diesen Ärger könne man sich auf diese Weise sparen.
Der Sicherungsgeber sei eine eigens für diesen Zweck gegründete Zweckgesellschaft mit Sitz auf Jersey und sei eine Tochter eines "sehr, sehr etablierten Unternehmens der Bankenbranche". Näheres wollte Frau Kück im Hinblick auf die noch nicht in allen Einzelheiten abgeschlossenen Verhandlungen nicht zu dem Partner sagen. Neben der guten Bonität des Sicherungsgebers sei die Sicherheit für die BkmU aber auch durch die begebene Anleihe gewährleistet. Weiterhin steige die Bonität der BkmU durch dieses Geschäft, da keine Kreditrisiken mehr bestünden. Man könne dadurch wohl auch eine günstigere Finanzierung erwarten.
Die zu begebende Anleihe mit einem Nennwert von 110 Mio. Euro werde zum Barwert von 21 Mio. Euro vom Sicherungsgeber übernommen, wodurch sich unter Berücksichtung der Laufzeit die genannte Verzinsung von 9,85 Prozent errechne. Der Zinssatz erscheine ihr nicht zu hoch, erklärte Frau Kück, über die lange Laufzeit dürfte sich auch das durchschnittliche Zinsniveau über 7 Prozent bewegen, in Anbetracht der bisher ungeprüften Bonität der BkmU sei der Zins akzeptabel. Außerdem stünden gegen diese Belastung auch die verzinslichen Rückflüsse, so dass sich der effektive Aufwand vermindere.
Aus der langen Laufzeit resultierende Gefahren sah Frau Kück keine, grundsätzlich genieße man bei abgeschlossenen Verträgen schließlich auch bei eventuellen Gesetzesänderungen Bestandsschutz. Die Konditionen seien für die BkmU optimal und vom Sicherungsgeber auch nur so akzeptiert worden, weil die BkmU das Modell für dieses in der Verbindung der einzelnen Teile bisher einmalige Geschäft sei. Zumindest eine Partizipation des Sicherungsnehmers an den Rückflüssen sei völlig unüblich.
Einige weitere Aktionäre erfragten noch Informationen zum aktuellen Kurs der Aktie und zum Großaktionär. Außerdem interessierte einen Anteilseigner, wer denn nun der Abschlussprüfer des Unternehmens ist, mit dem auch das BaKred einverstanden sei. Zur Aktie bemerkte Frau Kück, dass sie den fairen Kurs bei 10 bis 12 Euro vermute. Auf diesem Niveau werde sie jederzeit einen Käufer finden. Das Papier werde inzwischen nur noch innerhalb der Bank gehandelt, die außerbörsliche Notierung bei der AHAG sei eingestellt worden. Ein Marktpreis lasse sich also nicht ermitteln.
"Außerdem sind wir ja im Prinzip eine Aktiengesellschaft auf Genossenschaftsbasis, das verbietet fast einen aktiven Handel", so Frau Kück. Trotzdem sei die Aufnahme einer offiziellen Kursfeststellung unverändert geplant. Grundsätzlich sei man an aber langfristigen Investoren interessiert. Großaktionär der Gesellschaft ist unverändert die Evangelische Darlehensgenossenschaft in Kiel mit rund 10 Prozent der Aktien.
Als Abschlussprüfer nannte Frau Kück Arthur Andersen und fügte, um eventuellen Nachfragen zuvorzukommen, gleich hinzu, dass man sich der Verwicklung dieses Unternehmens in die Enron-Pleite sehr wohl bewusst sei, diese aber die deutsche Sektion von Arthur Andersen nicht betreffe. Mit dieser Prüfungsgesellschaft sei auf jeden Fall auch das BaKred vollkommen zufrieden.
Abstimmungen
Die Präsenz wurde von Frau Prof. Kück mit 5.538.844 Aktien oder 77,53 Prozent des Grundkapitals bekannt gegeben. Zur Abstimmung kamen der Abschluss des Sicherungsgeschäfts zur Übertragung des Kreditausfallrisikos (TOP 2) und der Abschluss einer Asset Backed Transaktion, die auch den Verkauf der künftigen Forderungen ermöglicht (TOP 3). Bei TOP 2 ergaben sich knapp 10.000 Gegenstimmen und gut 40.000 Enthaltungen, TOP 3 erreichte mit 2.200 Nein-Stimmen und 35.000 Enthaltungen ebenfalls eine Zustimmung von über 99 Prozent.
Frau Kück konnte so die Versammlung bereits nach 90 Minuten um 15.35 Uhr beenden. Anschließend verlas sie noch einen Text, in dem sie die Hoffnung äußerte, dass die "Bankgespenster", sprich Personen, die grundsätzlich mit keiner Aktion der Verwaltung zufrieden sind, nun endlich verschwunden sein mögen, was von den Aktionären mit Applaus bedacht wurde.
Fazit und eigene Meinung
Die Versammlung verlief für den Autor in überraschend ruhigen Bahnen. Schließlich schien die strikte Weigerung, Pressevertreter zur Veranstaltung zuzulassen, auf entsprechende Probleme hinzudeuten. Die Aktionäre zeigten durch diverse Fragen großes Interesse am Geschäft, negative Äußerungen waren aber zumindest auf dieser Versammlung die Ausnahme. Weniger überraschend war, dass Frau Prof. Kück auch nach ihrem Wechsel vom Vorstand in den Aufsichtsrat unverändert aktiv ist, zumindest bestritt sie abgesehen von den kurzen Äußerungen seitens Herrn Winkler die gesamte Hauptversammlung.
Eine Einschätzung der Aktie erscheint schwierig, da die Verwaltung erst zeigen muss, dass die BkmU im Privatkundengeschäft auch nachhaltig Geld verdienen kann, was aber möglich erscheint. Zu diesem Punkt sollte der Anleger aber zunächst die ordentliche Hauptversammlung im Sommer mit der Vorstellung der Zahlen des Geschäftsjahres abwarten. Unklar ist außerdem, was mit dem seitens der GUB Capital erworbenen 10prozentigen Aktienpaket geschehen ist.
Eine Kursfeststellung für die Aktie findet derzeit faktisch nicht statt, so dass man über eine Bewertung nur spekulieren könnte. Der von Frau Kück genannte faire Kurs von 10 bis 12 Euro ergäbe eine Bewertung des Unternehmens um die 80 Mio. Euro, was angesichts der schwierigen Lage der Gesellschaft und auch unter Berücksichtigung branchenüblicher Kennzahlen auf jeden Fall recht hoch gegriffen erscheint, wie auch einige Aktionäre im Gespräch äußerten.
Ein Neuengagement aus finanziellen Gründen sollte nicht eingegangen werden, zumal ein "Handel" nur über die Bank selbst stattfindet und so der Erwerb zu einem marktgerechten Kurs schwierig sein dürfte. Die letzten Briefkurse bei der AHAG im vergangenen Jahr bewegten sich im Bereich von etwa 5 bis 6 Euro, Geldkurse gab es zuvor schon lange nicht mehr. Privat wurden BkmU-Aktien von abgabewilligen Kleinaktionären teilweise jedoch noch deutlich unter den bei AHAG gestellten Kursen angeboten. Die BkmU selbst bietet den Kauf von Aktien übrigens laut Homepage mit “Mengenrabatt” an: ab 200 Stück kosten die Aktien 12 Euro, ab 350 Stück 11 Euro, für 525 oder mehr Aktien 10 Euro.
Die BkmU ist eine Spezialität des deutschen Aktienmarktes. Die Äußerung auf der Versammlung, man sei eigentlich “eine AG auf Genossenschaftsbasis”, und auch der Hinweis auf der Homepage, durch den Kauf der Aktie werde man “Mitglied der Gesellschaft”, muten in Kapitalmarktkreisen etwas seltsam an. Bei dieser Selbsteinschätzung ist eine gewisse Zurückhaltung gegenüber den Medien vielleicht sogar nachzuvollziehen, die mehrfach gezeigte extrem abweisende Haltung gegenüber der von fast allen Unternehmen ausdrücklich begrüßten objektiven Berichterstattung durch GSC Research bleibt uns aber trotzdem unverständlich.
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