Die TelesensKSCL AG geht an den russischen Telekommunikationsmarkt: Der Anbieter von Billing-Systemen für die Telekommunikationsindustrie gründet nach eigenen Angaben vom Mittwoch ein Gemeinschaftsunternehmen mit der russischen Holding Telecominvest in St. Petersburg.
Wie es in einer vwd-Meldung weiter hieß, sollen mit dem Joint Venture Lizenz- und Serviceerlöse in Russland sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch in weiteren Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) erzielt werden. Wie im Geschäftsplan von TelesensKSCL bereits vorgesehen, erwarte das Unternehmen im ersten Geschäftsjahr einen positiven Cash-flow-Beitrag zum Unternehmensergebnis.
In den ersten fünf Jahren sollen Umsatzerlöse von mehr als 30 Mio. EUR erzielt werden. An dem Joint Venture mit Sitz in Moskau halten Telesens 49 und Telecominvest 51 Prozent. Laut Moritz Gerke, Vorstandsvorsitzender von TelesensKSCL, will das Unternehmen mit diesem Schritt die Internationalisierung des Geschäfts in seinen Kernmärkten vorantreiben. Russland, Osteuropa und die Staaten der GUS hätten dabei auf Grund der bestehenden Marktstruktur und -entwicklung besondere Relevanz.
Telecominvest verfüge weiteren Angaben zufolge im In- und Ausland über umfangreiche Beteiligungen und Kooperationen. Unter anderem bestehen Kooperationen mit dem russischen Marktführer Swjasinvest, der in diesem Markt eine führende Rolle einnimmt. Durch das Joint Venture mit Telecominvest erschließe sich Telesens den Zugang zu diesem wichtigen Wachstumsmarkt. An Telecominvest sei die Commerzbank AG über eine Tochtergesellschaft mehrheitlich beteiligt, hieß es weiter.