Die Kling Jelko Wertpapierhandelsbank AG blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2001 zurück, das von einem anhaltend schwachen Börsenumfeld, sich im Jahresverlauf eintrübenden makroökonomischen Rahmendaten und den Auswirkungen der Terroranschläge in den USA geprägt war.
Den mit Abstand stärksten Einfluss auf das Ergebnis hatte die Entwicklung der Nettoprovisionserlöse, die gegenüber der Vergleichsperiode um 68,9% auf 5,6 Mio. EUR (18,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 1999/2000) zurückgingen. Weiterhin waren im Beteiligungsgeschäft aufgrund veränderter Marktbedingungen und der unterplanmässigen Entwicklung einzelner Engagements erhebliche Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 3,3 Mio. EUR vorzunehmen.
Demgegenüber konnte der zum Halbjahr ausgewiesene Nettoaufwand aus Finanzgeschäften in Höhe von -2,7 Mio EUR im IV Quartal weiter auf -1,4 Mio. EUR (-2,9 Mio. EUR) zurückgeführt werden. Durch ein forciertes Kostensenkungsprogramm konnten die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen zudem im Jahresdurchschnitt um 15,3% auf 8,0 Mio. EUR (9,4 Mio. EUR) reduziert werden.
Zusammenfassend erzielte die Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von -7,2 Mio. EUR (1,9 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von -1,6 EUR (0,2 EUR). Die Ertragsschwäche aufgrund anhaltend niedriger Börsenumsätze belastet zunehmend die Liquiditätssituation der Bank.
Derzeit werden nach Unternehmensangaben geeignete Massnahmen zur Liquiditätssicherung erarbeitet, die zum Teil bereits umgesetzt wurden. In Folge der Anpassung des Geschäftsjahres an das Kalenderjahr sind die vorliegenden Zahlen mit denen des Vergleichszeitraums, dem Geschäftsjahr 1999/2000, nicht unmittelbar vergleichbar.