Die Cordier-Gruppe schloss zum 30.9.2001 das Geschäftsjahr 2000/2001 in der Robert Cordier AG mit einem Gewinn von 0,2 Mio. EUR (Vorjahr -7,1 Mio. EUR) und im Konzern mit einem Verlust von -1,6 Mio. EUR (Vorjahr: -5,0 Mio. EUR) ab.
Der Außenumsatz ging um 3,4% auf 134,9 Mio. EUR (Vorjahr: 139,6 Mio. EUR) zurück; die Gesamtleistung der Gruppe betrug 133,9 Mio. EUR (Vorjahr: 141,8 Mio. EUR), dies entspricht einem Rückgang von 5,5%. Bereinigt um die in den Vorjahreszahlen enthaltenen Zahlen der KNOECKEL, SCHMIDT & CIE. PAPIERFABRIK GMBH ergab sich für das Geschäftsjahr 2000/2001 eine Erhöhung des Umsatzes um 2,8% und eine Steigerung der Gesamtleistung (Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistung) um 0,4%.
Die Produktionsleistung der Gruppe verringerte sich im Berichtsjahr um 8% auf 122.446 to, nach 133.114 to im vorhergehenden Geschäftsjahr. Der Rückgang der Produktion um 10.668 to ist maßgeblich durch die auf Grund der Insolvenz der KNOECKEL, SCHMIDT & CIE. PAPIERFABRIK GmbH gegenüber dem Vorjahr nicht mehr enthaltenen Produktionsmenge von 7.653 to begründet. Die verbleibende Differenz ist weitgehend auf nachfragebedingte Produktionsrückgänge zurückzuführen.
Infolge der allgemeinen Konjunkturabschwächung im Geschäftsjahr 2000/2001 verschlechterte sich insbesondere im ersten Halbjahr auch die Auftragslage der Papierfabriken der Gruppe. Die sich abschwächende Nachfrage auf den Papiermärkten führte einerseits zu einem Nachgeben der Verkaufspreise, andererseits haben sich die Zellstoffpreise gegenüber dem Vorjahr zurückentwickelt. Somit normalisierte sich die Kosten-/ Erlössituation.