Überkapazitäten auf dem Weltmarkt bei Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Rundzellen würden zu einem dramatischen Preisverfall führen, hieß es. Nach gründlicher Prüfung aller möglichen Alternativen erweise sich deshalb die Einstellung der Rundzellen-Fertigung in Hagen als unausweichlich, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig zu gewährleisten. Von der Schließung zum Jahresende wären in Hagen knapp 200 Mitarbeiter betroffen. Varta will den Mitarbeitern nach Möglichkeit Arbeitsplätze an anderen Standorten anbieten.
Varta wird jedoch die Fertigung neuer, zukunftsträchtiger Microbatterie-Technologien am Standort Ellwangen weiter ausbauen. Microbatterien würden zunehmend in vielen Anwendungen, die bisher ausschließlich wieder aufladbaren Gerätebatterien vorbehalten waren, eingesetzt, teilte das Unternehmen mit.
Die Anleger zeigen sich von diesem Schritt heute ziemlich verunsichert und trennen sich bereitwillig von den Anteilscheinen der Varta AG. Die Aktie gibt 4,1 Prozent auf 10,50 Euro nach.
