Das geplante Wasserkraft-Joint-Venture zwischen dem E.ON-Konzern und der Wiener Verbundgesellschaft ist offenbar vorerst auf Eis gelegt. Wie vwd berichtet, sagte der österreichische Wirtschaftsminister Martin Bartenstein am Mittwoch nach einem Gipfeltreffen der heimischen Energieunternehmen, die Gespräche zwischen dem Verbund und E.ON sollten bis Ende April ausgesetzt werden, um bis dahin einen Masterplan für eine österreichische Stromlösung zu erarbeiten.
Damit werde das bereits im vergangenen Sommer vereinbarte Gemeinschaftsunternehmen European Hydro Power (EHP) nicht wie vorgesehen abschließend auf der Verbund-Hauptversammlung am 19. März abgesegnet, hieß es.
In den kommenden zehn Wochen sollen weiteren Angaben zufolge nun der Verbund und die Energieversorger der Länder prüfen, ob und wie eine österreichische Energielösung - mit oder ohne den E.ON-Konzern - möglich ist.
Bisher seien in Österreich Versuche einer Einigung der Versorgungsunternehmen wiederholt gescheitert. Bartenstein habe betont, dass man nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen solle und alles oder nichts fordern. Mittelfristiges Ziel sei eine Partnerschaft zwischen den Versorgern auf allen Wertschöpfungsstufen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.