Maternus Kliniken: Beschleunigung der Expansion
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Geplantes Ergebnis deutlich übertroffen
Kräftig Gas gibt derzeit der Vorstand der WCM-Tochter Maternus Kliniken. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, konnte im vergangenen Jahr eine annähernde Umsatzverdopplung von 71 auf 135 Mio. DM erreicht werden. Das Ergebnis lag dabei im zweistelligen Millionenbereich, wurde jedoch nicht näher beziffert. Lediglich mit der Angabe, dass der Gewinn je Aktie über 1 DM lag, wurde signalisiert, dass die im vergangenen Jahr gesetzte Zielmarke mehr als erreicht wurde. Besonders erfreulich ist, dass die Aufwärtsentwicklung maßgeblich durch die gute Auslastung der Wohn- und Pflegeeinheiten hervorgerufen wurde, die Krise des Gesundheitssektors also als ausgestanden bezeichnet werden kann. Im laufenden Geschäftsjahr 2000 soll der Umsatz auch durch Zukäufe um 50 Prozent auf 200 Mio. DM gesteigert werden, bei einem abermals deutlich steigenden Ergebnis. Zudem werden derzeit Gespräche zur Einbindung unternehmerischer Partner geführt, um die Aktionärsbasis zu verbreitern. Entsprechende Verhandlungen gibt es bei Maternus zwar nun schon seit gut drei Jahren, aber dank des besser werdenden Umfelds der Branche sollte die Umsetzung dieser Maßnahme in diesem Jahr nun endlich gelingen und dann um so mehr Schwung liefern. Die Maternus-Aktie leidet derzeit unverändert unter dem schwachen Umfeld für Nebenwerte und notiert mit rund 8 Euro im historischen Vergleich sehr niedrig. Werden die Nebenwerte jedoch wieder einmal entdeckt, zeichnet sich hier Potential für eine Kursverdopplung oder -verdreifachung ab. Denn dass die WCM das nötige Know-how hat, um das Tochterunternehmen durch Akquisitionen rasch und auf lukrative Weise auszubauen, dürfte außer Frage stehen.