Für den Hach-Konzern stand das Geschäftsjahr 2000/2001 im Zeichen der verstärkten Konzentration auf das Kerngeschäft, den Versand von Werbeartikeln. Zugleich wurden die erfolgreich gestarteten Produktlinien im Lifestyle- sowie Office-Bereich weiter ausgebaut. Der Dienstleistungsbereich entwickelt sich kontinuierlich weiter, hiess es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag.
Dem unverändert stabilen Werbeartikelgeschäft sowie dem Wachstum bei den neuen Aktivitäten standen Umsatzrückgänge bei Gebrauchsartikeln gegenüber, die trotz verstärkten Werbemaßnahmen nicht aufgefangen werden konnten. Insgesamt war der Umsatz rückläufig und belief sich im Hach-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 203,9 Mio. Euro gegenüber 232,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Die Materialaufwandsquote konnte im Konzern von 45,4 Prozent auf 44,2 Prozent verbessert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich trotz relativ höherer Kosten im Personalbereich (14,5 Prozent vom Umsatz - Vorjahr 13,6 Prozent) sowie bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (40,5 Prozent vom Umsatz - Vorjahr 40,2 Prozent) um 12,2 Prozent auf 5,5 Mio. Euro (Vorjahr 4,9 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag auf Grund des gestiegenen Finanzierungsaufwandes mit 4,2 Mio. Euro auf Vorjahreshöhe. Der Steueraufwand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2000/2001 durch latente Steuern von 1,0 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro. Somit sank der Konzernjahresüberschuss von 3,1 Mio. Euro auf 1,9 Mio. Euro.
Die Investitionen im Konzern in Sachanlagen verminderten sich von 2,6 Mio. Euro auf 0,9 Mio. Euro. Schwerpunkte waren Investitionen zur Modernisierung und Rationalisierung bei Hach und Oppermann. Darüber hinaus wurden 0,6 Mio. Euro (Vorjahr 0,6 Mio. Euro) in Finanzanlagen und 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 1,6 Mio. Euro) für immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Daneben wurden Vorlaufkosten für den Aufbau der neuen Geschäftsfelder aktiviert. Die Gesamtabschreibungen fielen leicht von 4,0 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro
Im Jahresabschluss der Hach AG ergibt sich für das Geschäftsjahr 2000/ 2001 ein Jahresüberschuss in Höhe von 3,3 Mio. Euro nach 5,5 Mio. Euro im Vorjahr. Entsprechend dem Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschließt die Hauptversammlung, aus dem Jahresüberschuss der Hach AG eine Dividende in Höhe von 0,20 DM pro Stammaktie und von 0,30 DM pro Vorzugsaktie auszuschütten. Wegen der Umstellung auf Euro wurde die gesamte Dividende (Abschlagsdividende im Sinne von § 59 AktG) im Dezember 2001 ausgezahlt. Die Ausschüttungssumme beläuft sich damit auf 0,6 Mio. Euro; d.h. die Ausschüttungsquote beträgt 18,2 Prozent bezogen auf den Jahresüberschuss der Hach AG. Die restlichen 2,7 Mio. Euro verbleiben im Unternehmen, um die Finanzkraft des Hach-Konzerns zu stärken.
Der Ausbau der neuen Geschäftsfelder im B2B-Bereich und B2C-Bereich wurde planmäßig fortgesetzt. Mit hohen Investitionen in die Erweiterung des Kundenstamms im B2B-Bereich mit den im Vorjahr erfolgreich positionierten Büromöbel- und Büroausstattungskatalogen Office-Time, Büro4You und TOP-Office wurde eine wichtige Basis für künftiges Wachstum geschaffen. Der zweite Investitionsschwerpunkt und Wachstumsmotor ist im gehobenen Privatkundengeschäft der Lifestyle-Katalog Trendhaus. Eine erfreuliche Entwicklung ist auch im Geschäftsbereich Dienstleistungen zu verzeichnen. Die neuen Geschäftsfelder im B2B, B2C und Dienstleistungsbereich entwickeln sich planmäßig und gewinnen zunehmend an Bedeutung im Konzern.
Nach planmäßigem Verlauf in den ersten vier Monaten liegt Umsatz im Inland im Gebrauchsartikelbereich hinter den Erwartungen zurück. Hingegen entwickelte sich der Werbeartikelbereich wieder erwartungsgemäß stabil. Auch die neuen Geschäftsfelder entwickelten sich im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres erfreulich. Im Ausland entwickelte sich der Umsatz mit Ausnahme in der Schweiz ebenfalls planmäßig.