Der Deal würde Sinn machen, denn SPARTA ist nach wie vor ein Substanzzwerg, der bei etlichen Geschäften nicht das nötige Gewicht auf die Waage bringt und zusätzliche Eigenmittel deshalb gut gebrauchen könnte. Durch eine Fusion mit DBBH, bei der SPARTA die DBBH-Aktionäre mit SPARTA-Aktien abfinden würde, könnte SPARTA die Kriegskasse von DBBH (nach letzten Informationen rund 100 Mio. DM) sowie die diversen DBBH-Beteiligungen übernehmen, ohne dafür Geld in die Hand nehmen zu müssen. Weniger ins Internet-Konzept von SPARTA passende Beteiligungen, wie die an der Ungarischen Außenhandelsbank, ließen sich mit der Zeit veräußern, strategisch ins Konzept passende Beteiligungen wie Hornblower & Fischer oder net.IPO dagegen bei SPARTA integrieren. Da SPARTA derzeit die weitaus dynamischeren Aussichten bietet als DBBH, dürfte es gut möglich sein, die DBBH-Aktionäre vom Sinn eines solchen Tauschs zu überzeugen.
Welche der beiden Aktien ist jetzt aussichtsreicher, SPARTA oder DBBH? Bei DBBH dürfte es bei Bekanntgabe eines solchen Deals einen Kurssprung geben, da SPARTA ein Aufgeld auf den vor Bekanntgabe des Geschäfts festgestellten Kurs wird zahlen müssen. Bei SPARTA wiederum steht die Ausgabe von Optionsscheinen auf die THE internet.z AG an, ein Leckerle, das den DBBH-Aktionären verwehrt bleiben dürfte. Wir glauben, dass die OS-Ausgabe den Fusionsaufschlag der Balaton-Aktie weit überwiegen würde und raten deshalb dazu, Engagements in SPARTA vorzunehmen, oder die SPARTA-Aktie zumindest überzugewichten, falls man sich für einen Kauf beider Aktien entscheidet. Auch ein Engagement in net.IPO ist jetzt spekulativ wieder interessant, lesen Sie dazu bitte auch unseren separaten Artikel vom heutigen Tage nach.