Zudem sollen neben den traditionellen Auktionen zusätzliche Handelsformate, wie umgekehrte Auktionen, Bartergeschäfte, Fixpreise und Mischformen angeboten werden. Von diesem Kuchen will sich auch ricardo.de eine Stück abschneiden. Die Einsparungen für Unternehmen im Business-to-Business-Geschäft liegen einer US-Studie zufolge zwischen zwei und 39 Prozent, durchschnittlich bei 15 Prozent, führte ricardo.de-Aufsichtsratsvorsitzender Eckhard Pfeiffer aus.
Ricardo.de strebt die Marktführerschaft nicht nur in Deutschland an, will sich zunächst aber auf kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland und Europa konzentrieren, die kaum Möglichkeiten haben, ihre Lagerüberhänge zu verkaufen, sagte Vorstandsvorsitzender Christoph Linkwitz. Vor dem offiziellen Start von ricardoBIZ hätten sich schon rund 1.000, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen aus Europa, registrieren lassen.
Auch geplant sei, das neue Geschäftsfeld irgendwann auszugliedern und eventuell an den Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu bringen. Details nannte der Vorstand hierzu aber nicht. Bislang kooperiere ricardo.de mit der Allocation Network, DCI, Schneider, P&WS, Meat-Club, Kompass, Handelsblatt interaktiv und der tiscon AG Infosystems.
Die Aktionäre zeigen sich von den Plänen des Unternehmens vollends überzeugt und gewähren dem Papier heute einen Aufschlag um 7,9 Prozent auf 151,00 Euro.