Konsortialführer beim IPO wird die Deutsche Bank sein. Weitere Konsortialmitglieder sind LBBW (Co-Lead), BW-Bank, M.M. Warburg & CO. sowie net.IPO. Die Aktien des ersten Software-Providers per Internet am Neuen Markt sollen bei institutionellen und privaten Anlegern gestreut werden. Der Streubesitz nach Börsengang wird bei bis zu 28,75 Prozent liegen.
Mit dem Erlös aus dem Börsengang will Softline vor allem seine Position im E-Commerce massiv ausbauen und die internationale Expansion vorantreiben. Der Onlineanteil von aktuell über 10 Prozent des Umsatzes soll deutlich gesteigert werden. Dabei helfen sollen vor allem Kontakte zu den führenden Softwareherstellern.
Mit dem Internetservice "Instant Software"TM ist Softline nach eigenen Angaben der deutsche Pionier im elektronischen Software-Providing per Internet (Electronic Software Delivery, ESD). Um diesen zukunftsträchtigen Softwarevertriebsweg im Internet auszubauen, wurde die Zahl der ESD-Produkte von 60 auf 130 erhöht. Der Direktbestellung und der sofortigen digitalen Softwarelieferung über Internet räumen Marktforscher in den nächsten Jahren das höchste Wachstumspotenzial im Softwaremarkt ein, soll sich doch der globale Markt für Online-Softwareverkäufe nach einer Untersuchung des Instituts IDC von 3,5 Mrd. US-Dollar 1999 auf 32,9 Mrd. US-Dollar bis 2003 fast verzehnfachen. Der überwiegende Anteil des Marktes soll dabei auf B2B-Software entfallen.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 (30. Juni) konnte die Softline AG ihren Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 28,7 Prozent auf 29,1 Mio. DM steigern. Besonders stark fiel das Wachstum der Online-Umsätze aus, die in den letzten drei Monaten 1999 mit einer Rate von 400 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zulegen konnten.