Dem Finanzvorstand der AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, Harald Sommerer, dürfte offenbar ein Insiderverfahren durch das deutsche Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) nicht erspart bleiben. "Ich gehe davon aus, dass wir eine Insideruntersuchung einleiten werden", sagte eine BAWe-Sprecherin der Nachrichtenagentur APA. Endgültig entschieden werde dies voraussichtlich am 8./9. Februar 2002.
Sommerer, Schwiegersohn von AT&S-Großaktionär Hannes Androsch, hatte - laut einer Veröffentlichung der Deutschen Börse im Internet - am 3. Januar 2002 - wenige Tage vor Bekanntgabe einer Umsatzwarnung (8. Janaur), die den Aktienkurs bei AT&S abstürzen ließ, insgesamt 4.000 seiner rund 170.000 AT&S-Aktien verkauft.
Wie es in einer vwd-Meldung weiter hieß, hatte die deutsche Börsenaufsicht unmittelbar danach von einem klärungsbedürftigen Sachverhalt gesprochen und eine Voruntersuchung eingeleitet, um das Marktgeschehen (Kurs- und Umsatzentwicklung) im fraglichen Zeitraum unter die Lupe zu nehmen.