Das Kölner Unternehmen stellt Produkte für die Abrechnung von Telekommunikations-Dienstleistungen her. Nach einer Studie von Chorleywood Consulting wächst der Markt für Customer Care- und Billing-Systeme um mehr als 55 Prozent auf ein Volumen von fast 20 Milliarden US Dollar im Jahr 2002, teilte Vorstandsvorsitzender Genadi Man am Donnerstag mit. Neben der traditionellen Festnetz- und Mobilfunktelefonie werde aber auch eine Vielzahl weiterer Dienstleistungen wie der neue Highspeed-Internetzugang sowie Strom, Gas, Wasser oder Video on demand dazukommen.
Darüber hinaus habe Telesens eine Reihe von Abrechnungs-Lösungen entwickelt, über die der gesamte Datenverkehr auf allen Technologieplattformen, sei es GSM, Internet-Protokoll oder Breitband, abgerechnet werden kann. Die von Telesens entwickelte Abrechnungs-Software sei so ausgelegt, dass sie nahtlos an die betriebswirtschaftliche Standard-Software angepasst werden kann. Als Produkthaus konzentriere man sich dabei auf die Vermarktung von Produkt-Lizenzen über Hard- und Softwareanbieter. Um die Telesens-Produkte in die Netzwerkumgebung möglichst einfach und problemlos zu integrieren, arbeite das Unternehmen in enger Partnerschaft mit internationalen Systemintegratoren wie CSC Ploenzke, Danet oder Siemens SBS zusammen, so Genadi Man weiter.
Mit dem Erlös aus dem Börsengang sollen die ehrgeizigen Expansionspläne verwirklicht werden. Im vergangenen Geschäftsjahr 1999 konnte das Unternehmen einen Umsatz von über 10 Mio. DM erzielen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen knapp 400 Mitarbeiter. Telesens hat Entwicklungszentren in Köln, München, Kassel, Israel und der Ukraine und ist zudem in zahlreichen Ländern in Europa und Asien vertreten. Zur Telesens-Gruppe gehören die Münchener CyberSolutions GmbH und die Telecrypt GmbH, Köln.