moneymachine.de: Zeichnungsaufträge erwü - Revolutionäres Verlustkonzept ausgearbeitet
Aus den USA schwappt derzeit die Idee herüber, börsennotierte Unternehmen aus dem Internet-Bereich zukünftig nicht mehr nach dem p/e (price/earnings = Kurs-/Gewinnverhältnis), sondern nach dem p/l (price/loss = Kurs-/Verlustverhältnis) zu bewerten. Da fast kein Internet-Unternehmen Gewinne ausweise, mache die Anwendung des p/e sowieso keinen Sinn, so die Ideengeber der neuen Bewertungsziffer. Durch Angabe des p/l dagegen könne die Dynamik des Unternehmens abgeschätzt werden: Je höher das p/l, desto mehr Marketingaufwendungen, Managementbezüge und Learjet-Kosten trägt das Unternehmen, und desto dynamischer demzufolge die Aktivitäten im Unternehmen. Bei diesen Unternehmen sei ständig mit neuen Nachrichten zu rechnen, so dass die Attraktivität der Aktien vor allem für Daytrader sehr hoch sei.

Einige Mitglieder der Apollo-Redaktion wollen seither unter www.moneymachine.de eine neuartige Internet-Firma starten. Unter dieser Webpage soll Geld zu 85% des Nennwertes verkauft werden. Interessenten könnten z.B. 100 DM für 85 DM, oder auch 1.000 DM für 850 DM erwerben. Neben ständig steigenden und somit überaus dynamisch Rekordverlusten wären dem Unternehmen auch extrem hohe Seitenabrufe gewiss, eine weitere Voraussetzung für eine exorbitante Bewertung nach dem IPO.

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Veröffentlichungsdatum: 27.12.1999 - 03:25
Redakteur: Apollo-Verlag
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