Demnach wird der er Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach IAS etwa auf dem Ergebnisniveau des Vorjahres liegen. Dies aber nur, weil das Unternehmen im Laufe des Jahres ihre Abschreibungsmethode veränderte. Diesen Effekt herausgerechnet liegt das EBIT unter dem Vorjahreswert von 3,3 Mio. Euro. In der Unternehmensplanung war das Unternehmen aber von einem EBIT in Höhe von 5,7 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 1999 ausgegangen.
Die Umsätze und Auftragseingänge werden über denen von 1998 liegen. Genauere Aussagen können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht getroffen werden, da sich das Unternehmen bezüglich einiger Aufträge noch in Verhandlungen befindet.
Die Gründe für das schlechte Ergebnis sieht NSE in der Verschiebung von Aufträgen sowie die Verzögerung bei der Entwicklung der neuen Softwaregeneration FINAS. Darüber hinaus konnte die Rekrutierung neuer, qualifizierter Mitarbeiter aufgrund der schwierigen Arbeitsmarktsituation nicht vollständig im geplanten Umfang durchgeführt werden.
In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat haben der bisherige Vorstandsvorsitzende der NSE Software AG, Herr Manfred Nerb, und der Vertriebsvorstand, Herr Peter Lohmann, mit sofortiger Wirkung ihre Ämter niedergelegt. Der zukünftige Vorstand setzt sich zusammen aus den Herren Friedrich Nerb (Vorstandssprecher), Gerhard Maier und Peter Päselt.
Die Meldung traf die Aktionäre heute wie ein Schlag ins Gesicht. Bereitwillig warfen sie ihre Papiere auf den Markt. Das Ergebnis: NSE verlieren 11,3 Prozent und kosten aktuell nur mehr 10,55 Euro.