Punkt eins betrifft das geplante Condomi-Projekt in Afrika. Diesbezüglich erhält das Unternehmen staatliche Rückendeckung für das geplante Joint-Venture in Kenia. Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) betrachtet das Projekt als "entwicklungswichtigen Beitrag der deutschen Wirtschaft" und steht somit hinter Condomi.
Das Projekt umfaßt nach Feasibility-Studie und Feldversuch den Aufbau von Condomi-Ladenlokalen mit angegliederten Informations-, Erziehungs- und Kommunikationszentren für Gesundheitsvorsorge und Verhütungsfragen bis hin zur Joint-Venture-Weiterverarbeitung von qualitativ hochwertigen Rohkondomen aus Erfurt. Mit der Entwicklung von zielgruppengerechten "afrikanischen" Kondomen will Condomi die Akzeptanz von Kondomen verbessern und das riesige Absatzpotenzial Afrika erschließen. Neben langjährigen Produktions- und Vertriebserfahrungen haben die Marketingkenntnisse und das adäquate Problemverständis von Condomi überzeugt.
Als zweiten Punkt teilte Condomi mit, daß die Produkte des Unternehmens ab Januar 2000 in mehr als 90 Läden der Kaufhalle-Gruppe zu erwerben sind. Mit dieser Leistung erweitert Kaufhalle ihr Produkt-Portfolio und reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach Qualitäts-Kondomen.
Zu guter Letzt teilte Condomi im Rahmen der Ad-hoc-Mitteilung noch mit, daß das Unternehmen zu Anfang des kommenden Jahres mit der Zustimmung der Warschauer Börsenkommission und des Kartellamtes zum Erwerb von Anteilen an der Firma UNIMIL S.A. rechnet. Im November hatte die Condomi Produktionsbeteiligungs GmbH, Köln, einen Vorvertrag mit Universal S.A. zur Übernahme der Stimmenmehrheit des polnischen Marktführers unterzeichnet. Auch wenn die polnische Presse zur Zeit vermeldet, daß eine weitere Gesellschaft namens Code Ansprüche gegen Universal S.A. auf die Übertragung dieser Anteile gerichtlich geltend macht, geht der Vorstand der Condomi AG aufgrund der eingeholten Rechtsgutachten davon aus, daß hierdurch dem Vollzug des Vorvertrages mit Condomi nichts entgegensteht.