Ein «Komitee gegen unfähige Verwaltungsräte und bankrotte Unternehmungen» ergreift das Referendum gegen die vom Luzerner Grossen Rat beschlossene Beteiligung am Aktienkapital der Crossair AG. Das Stimmvolk solle sich darüber äussern können. Der Grosse Rat hatte am 21. Januar beschlossen, dass sich der Kanton Luzern mit 4,032 Mio. CHF an der Neuen Crossair beteiligt. Der Entscheid zum Kauf von 72´000 Aktien war mit 71 zu 38 Stimmen gefallen.
Wie afx berichtet, schreibt nun das Referendumskomitee in einem Communiqué vom Montagabend, dass die finanzielle Beteiligung ein enormes betriebswirtschaftliches Risiko beinhalte. Der Staat könne sich nicht an high risk-Projekten beteiligen, die nur auf dem Prinzip der Hoffnung basierten. Es sei unzumutbar, dass Steuergelder für den Erhalt eines nationalen Carriers mit Langstreckenverbindungen mit höchst unsicherer Zukunft verschleudert würden. Das Luzerner Volk bezahle schon heute die nahezu höchsten Steuern in der Schweiz. Die Referendumsfrist läuft bis zum 27. März 2002, konnte man der Meldung weiter entnehmen.