Wir führen den Anstieg auf Gerüchte zurück, wonach Maag ein aussichtsreicher Bieter bei dem anstehenden Verkauf von Swisscom-Immobilien sein soll. Dies wurde heute an der Züricher Börse herumgeflüstert. Die Schweizer Telekom Swisscom hat angekündigt, den Verkauf bis zum Ende des Jahres 2000 unter Dach und Fach haben zu wollen. Gleichzeitig ist jedoch noch nicht endgültig bestimmt, um welche Immobilien es sich überhaupt drehen soll. Die Swisscom besitzt 2.000 Objekte, von denen 160 besonders für die Weiterentwicklung und den Verkauf geeignet seien. Diese 160 Objekte sind bereits in der Swisscom Immobilien Invest AG gebündelt. Der Konzern will jetzt untersuchen, welche Immobilien für einen Verkauf oder für einen Verkauf mit anschließender Rückmietung interessant und geeignet sind.
Maag wird sich aufgrund der guten Kontakte am Schweizer Markt sowie nicht zuletzt auch wegen des Bietererfolgs bei den UBS-Immobilien zweifelsfrei in einer guten Ausgangsposition für ein Gebot befinden. Gleichwohl sollte nicht übersehen werden, dass Maag zunächst einmal eine Kapitalerhöhung durchführen muss, um den UBS verdauen zu können. Wir denken deshalb, dass es mit Spekulationen hinsichtlich eines Swisscom-Deals noch ein bisschen verfrüht ist. Gleichwohl zeigt diese Entwicklung, dass das Interesse an Immobiliengesellschaften in der Schweiz weiter zunimmt und der Markt für Immobilien durch Konzern-Desinvestments in den nächsten Jahren bedeutend größer werden könnte.