Von noch größerem Interesse dürften für Aktionäre der Maag Holding die Leerstandszahlen am Züricher Markt für Büroimmobilien sein. In einem ausführlichen Marktbericht von Colliers-Spaltenstein ist zu lesen, dass in der Stadt Zürich nur noch 52.000 qm Bürofläche leer stünden, verglichen mit 250.000 qm im Jahr 1993. In den umliegenden Marktgebieten sind die Leerstände dem Bericht zufolge von 415.000 auf nur noch 72.000 qm gesunken. Bei einem gesamten Bestand von 7,1 Mio. qm Bürofläche errechnet sich demzufolge ein Leerstand von nur 1,8%, verglichen mit 10% im Jahr 1993. "Mit dem Abbau des Leerstands haben in allen Marktgebieten die Mieten angezogen", so die Zeitung. Wegen des jetzt abzusehenden Nachfrageüberhangs sei eine Fortsetzung der Preissteigerungen absehbar.
Für die Maag-Aktionäre sind diese Zahlen insofern erfreulich, als sich die Perspektive für die Neunutzung des alten Industrieareals in der Züricher City dadurch weiter verbessern. Die nächsten Meldungen zum Fortschreiten dieses Projekts, um das es in den letzten Monaten in der Presse recht still geworden war, dürfen deshalb mit um so größerer Spannung erwartet werden.
Unterdessen verdichten sich die Gerüchte, dass die Kapitalerhöhung zur Finanzierung des UBS-Deals noch im ersten Quartal 2000 stattfinden wird. Da sich die Erwartung einer großen Kapitalmaßnahme schon seit Monaten belastend auf den Kurs auswirkt, wäre es erfreulich, wenn dieses Thema bald vom Tisch wäre. Dann dürften für die Maag-Aktionäre wieder freundlichere Zeiten anbrechen.