Im Nachhinein lässt sich das Käuferinteresse nach unserer Einschätzung überwiegend in zwei Gruppen einteilen:
1. Spekulanten: Aufgrund des sich abzeichnenden charttechnischen Ausbruchs sowie nicht zuletzt aufgrund der Internet-Meldung, dass am Samstag auf n-tv ein Bericht über SPARTA erscheinen werde, dürften am vergangenen Freitag kurzfristige Anleger auf den fahrenden Zug aufgesprungen sein.
2. Anhaltender Aufbau eines "stable core": SPARTA hat es seit jeher verstanden, einen festen Aktionärskern aufzubauen, der zum Netzwerk des Unternehmens beiträgt und dem Management die gezielte Kommunikation mit größeren Aktionären erlaubt. Aus mehreren Richtungen erreichen uns Hinweise, dass der Aufbau solcher Kernpositionen bei befreundeten Adressen (z.B. Fondsgesellschaften) auch in jüngster Zeit vorangetrieben wurde.
Eine Quantifizierung der Effekte der beiden Gruppen sowie eine kurzfristige Prognose für den weiteren Kursverlauf ist schwer, wenn nicht gar unmöglich. Der Ausstieg von Tradern, die auf einen spektakulären n-tv-Auftritt setzten und nun vom eher allgemeinen Inhalt enttäuscht wurden, könnte Druck ausüben. Gleichzeitig können Börsenerfolge wie der der 1&1 bzw. United Internet AG dazu führen, dass das Interesse kapitalkräftiger Anleger an SPARTA weiterhin sehr groß bleibt.
Für die Anleger, die den Prognosen unserer Studie folgen, sehen wir indes keinen Handlungsbedarf. Nach Veröffentlichung unseres ausführlichen Berichts hatte SPARTA bereits durch Bekanntgabe einer Aufstellung größerer Beteiligungen (siehe Aufstellung auf der SPARTA-Homepage) ansatzweise dargestellt, wie rasch der Aufbau des Geschäfts voranschreitet. Das mittelfristige Szenario für die SPARTA-Aktie bleibt somit intakt.