Die jetzt getroffene Vereinbarung sieht vor, dass WCM sechs Wohnungsunternehmen mit insgesamt 30.235 Wohnungen, 281 Gewerbeeinheiten und 4.705 Garagen übernehmen wird. Die Gesamtwohn- und Gewerbefläche betrage 2.006.919 qm und die Grundstücksgröße rund 4,2 Mio. qm, so die adhoc-Mitteilung.
Recherchen der WCM-Ecke zufolge liegt der von WCM gezahlte Preis für die Wohnungen bei netto 1.050 DM pro Quadratmeter. Wurde an der Börse bislang spekuliert, dass die Wohnungen bei einem schrittweisen Einzelverkauf an Mieter zwischen 2.000 und 2.200 DM pro Quadratmeter einbringen, wird uns jetzt aus gewöhnlich gut informierten Quellen signalisiert, dass der Einzelverkaufspreis eher sehr nahe an 3.000 DM pro Quadratmeter heranreichen wird. Solange die Verhandlungen über die Wohnungen noch nicht abgeschlossen waren, wurden diese Daten naturgemäß nicht an die große Glocke gehängt. Jetzt, wo alles unter Dach und Fach ist, dürfte dieser Punkt jedoch stärker Beachtung finden. Überhaupt wurden in den letzten Monaten erfreulich viele Analysten auf die WCM-Aktie aufmerksam. So setzte Merrill Lynch in London die Aktie am 12.11. auf akkumulieren, nachdem zuvor schon die WestLB über die WCM-Aktie berichtet hatte (wenn auch nur mit einer neutral-Einstufung). Gemessen daran, dass die WCM noch vor wenigen Jahren ein Außenseiter war, teilweise sogar als echter outlaw kritisiert wurde, eine ebenso erfreuliche wie beachtliche Entwicklung.
Mit dem Abschluss des Bahn-Kapitels kann die WCM-Mannschaft nach unserer Einschätzung wieder mehr Zeit darauf verwenden, nach vorne zu schauen und neue Geschäfte an Land zu ziehen. Da ja auch das wirtschaftliche Zusammengehen mit RSE offenbar weitgehend geregelt ist, können die WCM-Aktionäre jetzt erwartungsvoll dem nächsten Jahr entgegenblicken.