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Skandal um CPU Softwarehouse - Zahlen schon gestern bei Pressekonferenz verö
Ein weiterer Skandal erschütterte heute den Neuen Markt. Konkret handelt es sich um die Quartalszahlen der CPU Softwarehouse AG. Diese waren zwar eigentlich ohnehin schon schlecht genug, aber erschwerend kam noch dazu, daß diese vom Unternehmen bereits gestern in einer Pressekonferenz veröffentlicht wurden, obwohl hierfür selbstverständlich die Pflicht zur Ad-Hoc Veröffentlichung besteht.

Der Inhalt der Meldung genauso unerfreulich: Für 1999 muß CPU seine Prognosen nach unten korrigieren. Nach jüngsten Berechnungen erwartet das Unternehmen rund 36 Mio. DM Umsatz und 11,3 Mio. DM Verlust vor Steuern. Im Juli war CPU noch von bis zu 45 Mio. DM Umsatz und 17 Mio. DM Gewinn ausgegangen. Daraufhin wurde das Unternehmen von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) massiv angegriffen. Die Rede war von "unerträglichen Zuständen" und "Insidervergehen".

"Wenn der Neue Markt langfristig glaubhaft bleiben will, müsste die Deutsche Börse bei einem derartigen Verhalten sofort mit Delisting aus dem Marktsegment reagieren", so SdK-Vorstand Markus Straub. Auf jeden Fall ist abzusehen, daß dem Unternehmen nun auch Ungemach von außen droht, Schadensersatzklagen durch Aktionäre erscheinen wahrscheinlich.

Nach den gestrigen zehnprozentigem Minus ging es heute weitere 14 Prozent nach Süden, Schlusskurs heute: 46,50 Euro.



Veröffentlichungsdatum: 17.11.1999 - 14:16
Redakteur: rpu
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