Nicht nur das Wachstum, auch die Kundenliste kann sich sehen lassen: mit der HypoVereinsbank, Linde, DG Bank, J.P. Morgan, Nestlé und Degussa gehört eine ganze Reihe nationaler und internationaler Konzerne zu den Abnehmern. In den meisten Fällen übernimmt ADS dabei die komplette Verantwortung für die Installation samt der ständigen Wartung und deckt damit die komplette Wertschöpfungskette ab.
Im Vergleich zu anderen Mitbewerbern liegt der Anteil der Dienstleistungen am Umsatz mit rund der Hälfte sehr hoch, was sich auch in den Margen bemerkbar macht. Dennoch scheinen die Planzahlen alles andere als hoch angesetzt, da die ursprünglichen Ziele für das Jahr 2000 schon in den ersten Monaten des laufenden Jahres erreicht wurden. Mit den Mitteln des Börsenganges will ADS auch ins Ausland wachsen, insbesondere sind dabei auch Übernahmen geplant.
Die Bewertung der Aktie mit einem Emissions-KGV von maximal 28 erscheint in Anbetracht dieser Aussichten als absolut gerechtfertigt, bietet kurzfristig allerdings nur wenig Luft nach oben. Die Zeichnung der Aktie ist daher sicherlich lohnenswert, allerdings stellen die Graumarktkurse bei aktuell rund dem Doppelten der Bookbuilding-Spanne doch eine Übertreibung nach oben dar. Somit sollten glückliche Zeichner zunächst ihre Gewinne realisieren, der Einstieg scheint uns zu Kursen von rund 10 Euro allerdings langfristig interessant.
Auch die guten Aussichten des Unternehmens sollten jedoch nicht vergessen machen, dass die Branche hart umkämpft und an der Börse mittlerweile zahlenmäßig schon stark vertreten ist, so dass nicht wenige ähnliche Titel am Markt deutlich günstiger als zu dem Preis der Graumarktkurse zu haben sind.