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WCM: Eidgenössischer Immobilienmarkt im Visie - Einstieg über Partner wie Maag denkbar
Angesichts der prall gefüllten Kriegskasse der WCM stellt sich nun zunehmend die Frage, ob der deutsche Markt für die Ambitionen von WCM-Chef Karl Ehlerding nicht zunehmend zu klein wird.

Eine ebenso naheliegendes wie vielversprechendes neues Betätigungsfeld wäre die Schweiz: Mit ihren zahlreichen substanzstarken Gesellschaften und einem im Aufschwung befindlichen Immobilienmarkt wäre die Schweiz ein für die typischen WCM-Geschäfte prädestinierter Markt, der zudem den Vorteil bietet, in aktienrechtlicher Hinsicht eng an Deutschland angelehnt zu sein.

Ohne lokale Partner wird es der WCM jedoch schwer fallen, ins eng gespannte Beziehungsnetz der Eidgenossen einzufallen. Bereits Mitte 1997 hatte WCM-Chef Ehlerding deshalb die Fühler in Richtung Martin Ebner, dem ersten Raider am Finanzplatz Zürich, ausgestreckt. In einem Interview des Hamburger Abendblattes, ein der WCM erfahrungsgemäß wohlgesonnenes Blatt, äußerte Ehlerding bereits damals den Wunsch, sich mit Ebner verstärkt auszutauschen. Den bislang ausgebliebenen gemeinsamen Projekten kann jedoch entnommen werden, dass das öffentliche Gesprächsangebot aus Hamburg seinerzeit in der Schweiz auf wenig Gegeninteresse stieß.

Denkbar ist aber auch, dass sich die Einstellung Ebners gegenüber der WCM heute geändert hat oder eine Kooperation bislang nur unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit stattfand. Wesentlich leichter abzuschätzen ist dagegen, dass die WCM bei einer Schweiz-Expansion verstärkt auf eine gerade erst in den WCM-Bereich gerückte Börsen-AG zurückgreifen würde: Die Maag Holding AG aus Zürich, die maßgeblich durch die zur WCM zählende RSE-Gruppe kontrolliert wird.

Mit Maag als Speerspitze könnte es die WCM u.a. auf die in der Schweiz derzeit vieldebattierten Immobilienpakete großer Konzerne abgesehen haben. Einem Bericht der "Finanz&Wirtschaft" vom 2.10.99 zufolge will z.B. der Kanton Zürich Immobilien im Wert von 300 Mio. Franken abstoßen. Denkbarer Verkäufer großer und entwicklungsfähiger Immobilienbestände könnte auch die Schweizer Bundesbahn (SBB) sein, die dem Bericht zufolge mit Immobilien im Bilanzwert von 20,1 Mrd. Franken der größte Immobilienbesitzer der Schweiz ist. An zweiter Stelle folgt die UBS mit 7,7 Mrd. Franken, wobei hier weitere Abverkäufe (nach dem Verkauf von 85 Filialen an die Maag) bereits angekündigt sind.

Das Geschäftsjahr 1999 stand bei WCM vorwiegend unter dem Zeichen des aufwendigen Zusammenschlusses mit RSE. Mit dem Eintritt ins neue Jahr wird die Hamburger Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft wieder über freie Kapazitäten für neue Projekte verfügen. Steht dann auch die Schweiz auf dem Einkaufszettel? Die WCM-Infos werden Sie darüber auf dem laufenden halten.....



Veröffentlichungsdatum: 04.11.1999 - 22:33
Redakteur: Apollo-Verlag
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