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Neuemission Constantin Film - Eine sagenhafte Erfolgsstory geht an den Neuen Mar
Eine sagenhafte Erfolgsstory geht an den Neuen Markt: die Neue Constantin brachte, größtenteils unter der Leitung von Bernd Eichinger, seit 1977 mit 23 Blockbustern fast die Hälfte der TOP 50-Filme in die deutschen Kinos, zehn davon Eigenproduktionen vom Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Bernd Eichinger, und produzierte allein 5 der 10 besucherstärksten deutschen Movies der letzten 20 Jahre. Im folgenden eine kurze Übersicht über einige der bekanntesten Filme aus dem Hause Constantin:

Der Historienkrimi "Der Name der Rose" mit Sean Connery zog 6 Millionen Besucher in die Kinos, "Das Boot" brachte für eine ganze Generation deutscher Schauspieler, darunter Jürgen Prochnow und Wolfgang Petersen, den weltweiten Durchbruch und avancierte mit 6 Oscarnominierungen zum Klassiker, die Zeichentrick-Verfilmungen von "Werner" wurden ebenso wie "Manta Manta" mit Til Schweiger und Tina Ruland zu Kultfilmen, die Politsatire "Schtonk" mit Götz George wird zum Symbol für die Sensationswut der Medien, "Der mit dem Wolf tanzt" mit Kevin Costner wurde für 12 Oscars nominiert und räumte schließlich sieben davon ab, für "Das Geisterhaus" wurde eine der größten Starbesetzungen aller Zeiten aufgeboten, darunter Meryl Streep, Wynona Ryder, Jeremy Irons und Glenn Close......

Die Reihe der Erfolge ließe sich praktisch beliebig lange fortsetzen, geradezu unglaublich mutet an, daß alle diese Produktionen und noch eine lange Reihe weiterer bekannter Filme aus ein- und derselben Firma stammen. Auch wenn Bernd Eichinger in letzter Zeit eine vorrübergehende kreative Pause einzulegen schien, braucht man sich um den weiteren Erfolg des Unternehmens unter seiner Führung keine Sorgen zu machen. Doch auch die "alte" Constantin kann auf eine fünfzigjährige Tradition mit zahllosen Hits zurückblicken; nicht nur bis heute gern gesehene Klassiker wie "Charley's Tante" mit Heinz Rühmann, auch die Rechte an Dauerbrennern von Edgar Wallace und dem "Schulmädchen-Report" liegen bei Constantin, so daß bis heute aus Lizenzeinnahmen und der Verwertung der Rechte Einnahmen erzielt werden können.

Die selbst geschaffene hervorragende Position stärkte Constantin 1989 durch den 49prozentigen Einstieg der Kirch-Gruppe und stieg 1996 auch in die TV-Produktion ein, ein Schritt, der schon bald Erfolge wie "Das Mädchen Rosemarie" mit Nina Hoss und Heiner Lauterbach und "Der Opernball" mit Heiner Lauterbach und Franka Potente hervorbrachte. 1997 begann Constantin auch den Bereich Koproduktionen mit verschiedenen renommierten internationalen Produzenten, 1998 steigt Constantin auch in den Bereich der US-Produktionen ein.

Erst vor kurzem übernahm Constantin eine 51 %-igen Beteiligung an der "MOOVIE the art of entertainment" Filmgesellschaft mbH und beteiligte sich an der Olga Film GmbH, die ihrerseits eine Reihe großer Erfolge wie "Männer", Bandits" und Kleine Haie" zu verzeichnen hatte. Wie schon auf der EM.TV-Hauptversammlung bekanntgegeben (vgl. HV-Bericht EM.TV) stieg das NM-Unternehmen nun mit 25 Prozent ein, um die internationale Vermarktung voranzutreiben. Constantin kann schon heute als "integrierter Medienkonzern" mit 15 Tochtergesellschaften über das eigene Netzwerk den größten Teil der Wertschöpfungskette abdecken und bei den zahlreichen Eigenproduktionen die Rechte für unbegrenzte Zeit nutzen.

Mit den Mitteln des Börsenganges soll darum nur zum Teil der Rechtebestand weiter aufgestockt werden; der größere Teil soll zum Ausbau der TV-Serienproduktion sowie der Eigenproduktionen und der Ausweitung von Lizenzhandel und der Verleihtätigkeit verwendet werden; auch Akquisitionen sind geplant, welche vor allem den Bereich TV-Produktionen stärken sollen. Allerdings muß in diesem Zusammenhang gesagt werden, daß von den bis zu 121 Mio. Euro des Emissionserlöses etwa 40 Prozent in die Taschen der Altgesellschafter fließen werden, was ein wenig störend bei der sonst hervorragenden Story wirkt.

Die Bewertung auf Basis des Emissionsniveaus erscheint mit dem 37fachen der für 2001 erwarteten Gewinne aussichtsreich, auch das 2000er Kurs-Umsatz-Verhältnis ist mit gut 4 noch nicht sehr hoch. Allerdings werden im Graumarkt derzeit schon Preise um 70 Euro gezahlt, auf deren Basis Engagements nicht mehr als Schnäppchen gelten können. Es erscheint darum trotz der einmaligen Erfolgsgeschichte des Unternehmens zunächst ratsam, abzuwarten.

Glückliche Zeichner sollten auch ins Auge fassen, eventuell Zeichnungsgewinne zunächst zu realisieren. Weitere Phantasie könnten aber die geplanten Übernahmen sowie internationale Erfolge oder Kooperationen bringen; zudem wird Constantin im Gegensatz zu vielen NM-Unternehmen allein schon deshalb nicht in der Masse untergehen, weil das Unternehmen durch neue Filme ständig von sich reden macht.



Veröffentlichungsdatum: 08.09.1999 - 02:54
Redakteur: bf
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