Die Aktionäre der EVN AG haben am Freitag in der Hauptversammlung eine Weichenstellung für die EnergieAllianz von EVN, Wien Energie, Bewag/Begas und Linz AG sowie voraussichtlich auch der Energie AG Oberösterreich (EAG) vorgenommen. Wie vwd berichtet, bewilligten die EVN-Eigentümer die Einbringung des EVN-Teilbetriebs Strom- und Gasvertrieb in die 100-Prozent-Tochter EVN Energievertrieb GmbH & Co KG. Dies sei eine wesentliche Voraussetzung für die Realisierung der EnergieAllianz Austria GmbH als gemeinsame Vertriebsgesellschaft der EnergieAllianz-Partner, hieß es.
Weiteren Angaben zufolge betonte EVN-Generaldirektor Rudolf Gruber am Freitag vor der Hauptversammlung in Maria Enzersdorf bei Wien, mit diesem Schritt bekenne sich der niederösterreichische Energieversorger zu einer Neustrukturierung der inländischen Strom- und Gaswirtschaft unter österreichischen Vorzeichen. EVN werde künftig gemeinsam mit den EnergieAllianz-Partnern am inländischen Endkundenmarkt agieren.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, hatte die EnergieAllianz selbst für den Zusammenschluss der Strom- und Gasaktivitäten (mit Ausnahme von Netzbetrieb und Erzeugung) schon im November grünes Licht vom Kartellgericht und von dem für Energie zuständigen Wirtschaftsminister Martin Bartenstein bekommen. Der Beitritt der EAG bedarf nun noch der kartellrechtlichen Zustimmung, der Verbleib der Bewag in der Allianz sei derzeit noch offen, hieß es weiter.