Die Ludwig Beck AG konnte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr der zunehmend abschwächenden Konjunktur nicht vollständig entziehen. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte brachen die Umsätze im Textilhandel ein. Nach den vorläufigen Umsatz- und Gewinnzahlen belief sich der Konzernumsatz auf brutto 98,0 (100,3) Mio. EUR, ein Minus von 2,4%. Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 5,2 (6,1) Mio. EUR und enthält die Wertberichtigung in der ludwigbeck-online GmbH in Höhe von 0,4 Mio. EUR.
Mit einer EBIT-Marge von 6,1% erreichte Ludwig Beck wiederum ein hohes Ertragsniveau, das aufgrund der momentanen Einzelhandels-Situation beachtlich ist. Damit gehört die Ludwig Beck AG eigenen Angaben zufolge nach wie vor zu den ertragsstärksten Unternehmen im deutschen Einzelhandel. Der Vorstand hält deshalb an einer Dividende von 0,87 EUR je Stückaktie fest. Die Dividende ist für den Anleger aufgrund von Verlustvorträgen auch weiterhin steuerfrei.
Die endgültigen Zahlen sowie der testierte Jahresabschluss werden auf der Bilanzpressekonferenz am 3. April 2002 vorgestellt. Für 2002 insgesamt rechnet der Vorstand mit einer Zunahme des Konzernumsatzes. Die schwierige konjunkturelle Lage sowie eine spürbare Kaufzurückhaltung lassen für 2002 keine baldige Belebung der Konsumstimmung erwarten. Trotzdem will die Ludwig Beck AG durch gezielte Maßnahmen die eigene Firmenkonjunktur ankurbeln. Dazu gehören Flächenerweiterungen im Haupthaus am Münchner Marienplatz und der Einstieg in eingeführte und bewährte Franchise-Systeme durch die in 2001 neu gegründete Ludwig Beck Vertriebs-GmbH.
