Die Europäische Kommission hat keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen die Zusammenlegung des Salzgeschäfts der belgischen Chemie- und Pharmagruppe Solvay SA und der deutschen K+S AG. Beide Gesellschaften wollen in der European Salt Company (Esco) Herstellung und Vertrieb von Salz gemeinsam betreiben, hieß es in einer vwd-Meldung vom Freitag.
Damit werde nach der niederländischen Akzo zwar der zweitgrößte europäische Hersteller von Kristallsalz entstehen, der Wettbewerb werde dadurch jedoch nicht eingeschränkt, da es am betroffenen Markt ausreichend starke Konkurrenz gebe, begründete die Kommission am Freitag ihre Zustimmung.
Größter Anteilseigner des Joint Ventures (JV) wird weiteren Angaben zufolge K+S mit 62 Prozent. Solvay werde aber bestimmte Produktionsanlagen alleine kontrollieren, um sie auch für andere Zwecke nutzen zu können. Esco solle Kristallsalz und Sole in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Spanien, Portugal und Italien produzieren. In 2000 seien im EWR 21 Mio. Tonnen Salz verbraucht worden, wovon etwa 5 Mio. Tonnen aus der Herstellung von K+S und Solvay stammten, hieß es weiter.