Das US-Justizministerium hat die Ermittlungen gegen die Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB) im Zusammenhang mit Börsengängen eingestellt. Noch pendent sei dagegen die Untersuchung der US-Börsenaufsichtsbehörde. Die CSFB stand nach afx-Angaben im Verdacht, bei Markteinführungen in den USA von bevorzugten Kunden illegal hohe Provisionen eingestrichen zu haben.
Die Untersuchungsbehörden hatten die Frage zu klären, ob die ungewöhnlich hohen Vermittlungsgebühren als Schmiergelder zu sehen sind. Der Staatsanwalt habe die Strafuntersuchung eingestellt, ohne Klage zu erheben, bestätigte CS-Sprecher Andreas Hildenbrand heute Donnerstag eine entsprechende Meldung im "Wall Street Journal".
Die Bank sei mit diesem Entscheid sehr zufrieden. Die Einstellung des Verfahrens des Justizministeriums bedeute, dass keine kriminellen Handlungen begangen wurden. Noch nicht abgeschlossen sei dagegen die Untersuchung der US-Börsenaufsicht (SEC). Sie soll zeigen, ob sich die CSFB an die Vorschriften dieser Behörde gehalten hat, hieß es weiter.