Dank eines hervorragend verlaufenden Lizenzgeschäftes konnte die TV-Loonland AG in Q3 alle wesentlichen Geschäftszahlen weiter verbessern. In den ersten neun Monaten wurde der Konzernjahresüberschuss um 97,8 Prozent auf 8,4 Mio. Euro nahezu verdoppelt, wie man einer Ad-Hoc Mitteilung des Unternehmens entnehmen konnte. Das EBIT erhöhte sich ebenfalls überproportional um 43,9 Prozent auf 12,9 Mio. Euro. Der deutliche Ausbau der Marge zeigt den Erfolg der neuen Strategie, sich auf margenstarke Eigenproduktionen zu konzentrieren und dabei bewusst auf Umsatz zu verzichten, der nicht den internen Anforderungen an Rendite und Payback-Zeiträume entspricht. Vor dem vierten und erfahrungsgemäß stärksten Quartal des Jahres bekräftigt der Vorstand daher das Ergebnisziel von 13,4 Mio. Euro im Konzernjahresüberschuss.
Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 34,1 Prozent auf 51,4 Mio. Euro. Vor allem die Distribution konnte große Erfolge in der Vermarktung der Eigenproduktionen sowie des Rechtekataloges verzeichnen. In Q4 wird es noch einmal zu einem deutlichen Umsatzschub kommen. Für das Gesamtjahr werden die Umsätze im Geschäftsfeld Produktion unter anderem durch die Entscheidung, zwei attraktive Projekte ("Cramp Twins", "Little Ghosts") nicht mehr als Co-, sondern in der für die Marge weit besseren Position als Alleinproduzent durchzuführen, sowie durch die Verschiebung der Auflegung eines Medienfonds, dessen Zusammenarbeit mit TV-Loonland bereits für 2001 geplant war, gegenüber der Planung geringer ausfallen. Das für den Ertrag entscheidende Geschäftsfeld Distribution dagegen liegt im Plan und geht sehr zuversichtlich in das Jahresendgeschäft.
In das Jahr 2002 geht TV-Loonland mit großer Zuversicht. Das Unternehmen wird nicht nur das neue Geschäftsfeld Home Entertainment weiter ausbauen, sondern gezielt weitere neue Länder und Märkte erschließen. So ist u.a. eine deutliche Stärkung der Präsenz in Frankreich geplant, die auch mit einer strategischen Investition verbunden sein könnte.