Kinowelt: Stellte ABN Amro Insolvenzantrag wegen S
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Die Kreditkündigung und der gegen die Kinowelt Medien AG beantragte Insolvenzantrag durch die ABN Amro Bank sei nach Einschätzung des Medienunternehmens erfolgt, um die Position des Kreditinstituts im Rahmen einer "Auseinandersetzung" über Filmrechte mit der AOL Time Warner-Tochter Warner Bros zu verbessern. Darauf würden Kinowelt vorliegende Dokumente und die zeitlichen Abläufe hindeuten, heißt es in einer vwd-Meldung.
ABN Amro hatte einen Kredit im Volumen von 140 Mio. DM an Kinowelt fällig gestellt und nach Ablauf der Frist für die Rückzahlung einen Insolvenzantrag für Kinowelt gestellt. Dieser wird nun von einem vom
Amtsgericht bestellten Gutachter geprüft. Unabhängig davon muss das Medienunternehmen bis spätestens zum 20. Dezember selbst prüfen, ob es Insolvenz anmeldet.
Hintergrund sei laut Kinowelt-Chef Kölmel die am 21. November eingereichte Klage von Warner Bros bei einem Gericht in Los Angeles mit dem Ziel, wie vertraglich vereinbart sich per einstweiliger Verfügung die Rechte für das vor zwei Jahren von Kinowelt erworbene Filmpaket zu sichern. ABN Amro habe bis 26. November Zeit gehabt, in den Vertrag über das Filmpaket mit Warner Bros einzusteigen und sich die Rechte zu sichern, in dem die Bank die noch ausstehenden Zahlungen übernimmt. Das Kreditinsitut habe sich jedoch noch eine Fristverlängerung bis zum 30. November einräumen lassen und in dieser Zeit die Kredite an Kinowelt gekündigt und fällig gestellt.
Am 29. November habe ABN Amro und damit genau einen Tag vor Ablauf der von Warner gewährten Verlängerungsfrist einen Insolvenzantrag gegen Kinowelt gestellt. "Die multinationale Bank erwartet offensichtlich, den möglichen Insolvenzverwalter dazu bewegen zu können - unter Inkaufnahme des Verlustes vieler Arbeitsplätze - bestimmte Rechte zu blockieren, um sich so gegenüber Warner Bros einen Vorteil zu verschaffen.