Continental prüft Einstellung der Produktion in Tr
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Grund: Die Marktsättigung auf dem Lkw-Reifenmarkt
Der Vorstand der Continental AG beabsichtigt die Schließung des Werkes Traiskirchen in Österreich einzuleiten. Dies teilte das Unternehmen per Ad-Hoc Meldung mit. Die schwächere Nachfrage bei Pkw-Reifen und der starke Wettbewerbs- und Preisdruck als Folge einer seit mehreren Jahren zu beobachtenden Marktsättigung auf dem Lkw-Reifenmarkt machen diese Maßnahme erforderlich. Der reduzierte Produktionsbedarf und die vergleichsweise hohen Produktionskosten an diesem Standort verhindern die Erreichung der zu seiner langfristigen Sicherung erforderlichen Rentabilität.
Die Schließung soll im Juli 2002 erfolgen. Ab sofort beginnen die notwendigen Konsultationen mit dem Betriebsrat des Unternehmens und den zuständigen Behörden. Von den Restrukturierungsplänen vorerst nicht betroffen sind der Mischsaal und die Kalanderfertigung des Werkes, wo Rohgummimischungen sowie Stahl- und Textilgewebeeinlagen für die Herstellung von Reifen produziert werden.
Dieser Bereich mit rund 300 Arbeitsplätzen und der im Werk angesiedelte Vertrieb mit über 100 Mitarbeitern bleiben zunächst bestehen. Von der beabsichtigten Schließung wären ca. 950 Arbeitsplätze betroffen.