Aufgrund im laufenden Geschäftsjahr eingetretener Verluste, die sich bis zum Jahresende auf insgesamt ca. 35 Mio. DM belaufen werden und wegen erforderlich gewordener Abschreibungen auf bilanzielle Beteiligungsansätze besteht bei der Wünsche AG ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Wünsche AG per Ende Dezember 2001 illiquide und damit insolvent wird, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch.
Vor diesem Hintergrund wird der Vorstand der Wünsche AG in Kürze die Hauptversammlung einberufen und ihr diese Tatbestände anzeigen. Gleichzeitig damit soll das Sanierungskonzept vorgestellt werden, das gegenwärtig intensiv mit den Hauptgläubigern der Wünsche AG und einem neuen möglichen strategischen Investor verhandelt wird. Die Wünsche AG hofft, dass das endgültige Ergebnis der Sanierungsverhandlungen bis spätestens zum Ende der kommenden Woche vorliegt.
Die Wünsche AG ist weiteren Angaben zufolge eine reine Holding. Von dieser Situation der Holding unbeeinflusst ist der jeweils eigenständige Geschäftsbetrieb ihrer Beteiligungsunternehmen, mithin der JOOP! GmbH, der Miles Handelsgesellschaft International mbH, ferner der Jansen Textil GmbH, wie schließlich der Cinque Modevertriebsgesellschaft mbH.
Der Vorstand hat sich hierzu im Vorfeld dieser Mitteilung mit denjenigen Banken in Verbindung gesetzt, die den Konzern der Gesellschaft, mithin die Wünsche AG und ihre vorgenannten vier Beteiligungsunternehmen finanzieren. Aufgrund dessen kann festgestellt werden, dass der operative Betrieb dieser Beteiligungsiunternehmen vom Verlust des hälftigen Grundkapitals und einer drohenden Illiquidität der Wünsche AG nicht betroffen ist, hieß es weiter.
Die Aktien der Wünsche AG sind bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt.