In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs konnte die Tepla AG ihren Umsatz von 8,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 16,9 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Dies gab das Unternehmen im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt. Trotz der Krise am Halbleitermarkt stieg auch der Proforma-Umsatz (ohne Einbeziehung der im Oktober 2000 erworbenen US-Gesellschaft MetroLine Industries Inc.) um 22 Prozent auf 9,9 Mio. Euro. Allerdings blieb der Umsatz im Zuge des Markteinbruchs in den USA deutlich hinter den Erwartungen zurück. Mehrere amerikanische Konsumgüterhersteller stornierten oder verschoben kurzfristig ihre Aufträge.
Dieser Nachfrageeinbruch machte die positiven Effekte der zunehmend greifenden Restrukturierung des US-Geschäfts und der erfolgreichen Steigerung der konzernweiten Bruttomarge auf 36 Prozent weitgehend zunichte. In der Folge fiel das EBIT mit minus 2,4 Mio. Euro (Vorjahr: minus 0,4 Mio. Euro) schlechter aus als erwartet. Im Zuge der nach US-GAAP vorgeschriebenen Aktivierung latenter Steuern reduziert sich der Fehlbetrag für die ersten neun Monate auf minus 1,9 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA beträgt minus 0,58 Euro im Vergleich zu minus 0,03 Euro im Vorjahr.
Angesichts der anhaltenden Krise der US-Wirtschaft und der lahmenden Weltkonjunktur erwartet das Unternehmen auch für das vierte Quartal Umsätze maximal auf Vorquartalsniveau. Vor diesem Hintergrund korrigiert die TePla AG ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Der Fehlbetrag wird voraussichtlich etwa minus 2,5 Mio. Euro statt minus 1,9 Mio. Euro betragen. Für das erste Halbjahr 2002 ist das Unternehmen jedoch vorsichtig zuversichtlich.