Die Zukunft des Internet-Dienstleisters Adori AG, Regensburg, der sein operatives Geschäft wie bereits angekündigt mit der Aufgabe der Online-Shops mit Partner-Firmen zum Jahresende quasi beendet, ist nach wie vor offen. Derzeit gebe es keine konkreten Lösungen, sagte Vorstand Martin Kagerer auf der Bilanzpressekonferenz am Montag in München. Es werde aber weiter mit dem Telekommunikationsdienstleister Plan + Design Netcare AG (PND) verhandelt.
Ziel von Adori sei es nach den Worten von Kargerer, so viel wie möglich des vorhandenen Kapitals zu erhalten. Derzeit verfüge das Unternehmen über liquide Mittel von rund 53 Mio. DM, die zu 95 Prozent in festverzinslichen Papieren angelegt seien. Dies seien mehr als 80 Prozent der aus dem Börsengang zugeflossenen Mittel. Damit könnte das auf 22 Mitarbeiter verkleinerte Unternehmen bei weiterer Reduzierung der Mitarbeiterzahl theoretisch die kommenden acht bis zehn Jahre weiter überleben. Umsätze würden jetzt fast nur noch aus dem firmeneingen AdoriShop generiert. Auch dessen Zukunft sei offen. Das im Mai gelaunchte neue Internet-Produkt sei dagegen bislang nicht einmal verkauft worden, hieß es in der vwd-Meldung weiter.