Der Vorstand der DVB Group geht davon aus, dass das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2001 aufgrund von Einmaleffekten - Sozialplan und Risikovorsorge vorwiegend für das im Abbau befindliche restliche Nichtverkehrsgeschäft - voraussichtlich unter dem Ergebnis des Vorjahres liegen wird. Nach Angaben der Deutsche VerkehrsBank AG vom Montag wird beim Betriebsergebnis vor Risikovorsorge wegen des erfolgreichen Transport Finance-Geschäfts und des Ergebnisbeitrags der ReiseBank mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr gerechnet.
Die durch die Terroranschläge ausgelöste Krise im internationalen Luftverkehr wird von der DVB Group "eng begleitet". Aus heutiger Sicht bestehe keine Notwendigkeit, eine Risikovorsorge auf das Aviation Finance Portfolio zu bilden. Die Besicherung dieser Kredite und die gewählten Finanzierungsstrukturen erwiesen sich als widerstandsfähig. Vorstandsvorsitzender Wolfgang F. Driese sieht die Entwicklung der DVB Group wesentlich durch die Tatsache beeinflusst, dass die Zentralbankfunktion für die Sparda-Banken im Verlauf des Jahres 2002 endet. Hiermit gehe die Chance für eine erhebliche Reduzierung der Kostenstruktur in der Frankfurter Zentrale einher.
Der Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter sei bereits abgeschlossen. Die erwarteten Restrukturierungskosten werden noch ermittelt und sollen im vierten Quartal ausreichend zurückgestellt werden. Die Cost-Income-Ration wird für den Zeitraum Januar bis September dieses Jahres mit 75,5 Prozent angegeben, Return on Equity mit 13,8 Prozent. In den ersten neun Monaten 2001 wurde ein Zinsüberschuss von 66,67 Mio. Euro und ein Provisionsüberschuss von 70,03 Mio. Euro erzielt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt bei 26 Mio. Euro.
