Schneider gibt Gewinnwarnung heraus
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Einschneidende Maßnahmen zur Kostenreduktion wurde
Der Vorstand der Schneider Technologies AG kann die im Zwischenbericht vom 16. August 2001 veröffentlichte Einschätzung, nach der das Unternehmen im Jahr 2001 ein positives EBIT (Earnings Before Interest and Tax) erreichen kann, nicht mehr aufrecht erhalten. Dies teilte das Unternehmen per Ad-Hoc Meldung mit. Nach dem Ausscheiden des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden hat der Vorstand der Schneider Technologies AG eine umfassende Bestandsaufnahme vorgenommen.
Hierbei ergaben sich neue Einschätzungen und Bewertungen, nach denen das Unternehmensergebnis im Geschäftsjahr 2001 erheblich mehr belastet ist als bisher angenommen. Nach Einschätzung des
Vorstandes fällt das Ergebnis 2001 der Schneider Technologies AG deutlich schlechter aus als das Vorjahresergebnis.
Zusätzlich belastet wird das Ergebnis der Schneider-Gruppe durch die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und Europa. So konnte zwar die Konzerntochter Schneider Electronics AG in einem deutlich
abgeschwächten europäischen Markt für Unterhaltungselektronik (- 5,4 Prozent gegenüber Vorjahr) mit neuen innovativen Produkten 7,2 Prozent Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Jedoch wird ihr
Ergebnis 2001 durch massiven Preisdruck gerade in den umsatzstärksten Monaten Oktober und November signifikant belastet.
Die Schneider Technologies AG sieht sich daher unter anderem auch zu weiteren Kostensenkungen gezwungen. Hierzu hat der Vorstand seit Anfang November 2001 einschneidende Maßnahmen insbesondere im
Personalbereich zur sofortigen sowie strukturellen Kostenreduktion eingeleitet. Unberührt hiervon bleibt die positive Prognose hinsichtlich des Konzernumsatzes. Hier rechnet der Vorstand der Schneider Technologies AG unverändert mit einem Zuwachs im einstelligen Bereich für das Geschäftsjahr 2001.