Der Pharmagroßhändler Sanacorp AG hat in den ersten neun Monaten deutlich weniger als im Vorjahr verdient. So ging der Überschuss auf 21,7 Mio. DM zurück, nachdem im Vorjahr insbesondere wegen eines außerordentlichen Ertrags durch den Verkauf der österreichischen Herba AG noch ein Nachsteuerergebnis von 97,2 Mio. DM erzielt wurde, hieß es in einer vwd-Meldung. Bereinigt um diesen Sondereffekt habe Sanacorp den Überschuss im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im dritten Quartal sei der Periodenüberschuss wegen einer Steuernachzahlung auf 4,5 (5,1) Mio. DM gesunken.
Der Umsatz kletterte in den ersten neun Monaten um 8,9 Prozent auf 3,27 (3,0) Mrd. DM. Sanacorp rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem weiteren Umsatzwachstum und einem Vorsteuerergebnis von 49 Mio. DM. Der viertgrößte deutsche Pharmagroßhändler hatte bislang ein Vorsteuerergebnis zwischen 47 Mio. DM und 53 Mio. DM in Aussicht gestellt. Sanacorp habe zudem gegen die Untersagung des Kartellamtes zur geplanten Mehrheitsbeteiligung an der Andreae-Noris Zahn AG eine Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht.
