Die Überprüfung und Neubewertung des Immobilienbestandes der Münchener Baugesellschaft mbH hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2001 das Konzernergebnis der AGIV Real Estate AG belastet. Das Zinsergebnis der AGIV, die über Wertpapiere und flüssige Mittel in Höhe von 697 Mio. DM verfügt, hat diese Belastungen nicht ausgeglichen, so dass im dritten Quartal ein Fehlbetrag von 28,7 Mio. DM entstand.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001 summiert sich der Fehlbetrag damit auf 39,5 Mio. DM. Der Umsatz lag in diesem Zeitraum bei 43,3 Mio. DM. Aussagefähige Vergleichszahlen aus dem Vorjahr liegen nach Ad-Hoc-Angaben vom Freitag wegen der erheblichen Strukturveränderungen im Konzern nicht vor.
Die MüBau repräsentiert das operative Immobiliengeschäft der AGIV, die als Immobilienfinanzholding agiert. Die Gründe für den Ergebnisrückgang bei der MüBau betreffen neben einer konjunkturell bedingten unbefriedigenden Entwicklung des operativen Geschäfts vor allem eine Reihe von Sonderfaktoren in Form von Wertberichtigungen auf den Immobilienbestand und von Rückstellungen für weitere Risiken.
Die Abschreibungen beliefen sich in den ersten drei Quartalen auf 36,7 Mio. DM. Im vierten Quartal werden anstehende Verkäufe im Projekt- und Bestandsgeschäft der MüBau den Umsatz möglicherweise über das Niveau des Vorjahres steigern. Die aus den Verkäufen resultierenden Ergebnisse werden jedoch nicht ausreichen, den bisherigen Verlust voll abzudecken, hieß es weiter.