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bäurer schreibt tiefrote Zahlen - Der Jahresfehlbetrag erhöhte sich auf minus 24,1 M


Die bäurer AG hat ihren Konzernumsatz in den ersten 9 Monaten 2001 in einem derzeit schwierigen Markt für IT und Software um 22,2 Prozent auf 57,8 (47,3) Mio. Euro gesteigert. Dies teilte das Unternehmen per Ad-Hoc Meldung mit. Entscheidend für den Umsatzzuwachs im 3. Quartal war das stabil verlaufende Kerngeschäft um die ERP-Standardsoftware b2 im Inland sowie Österreich und Schweiz. Der Auftragseingang lag mit 62,1 (52,1) Mio. Euro per 30. September ebenso über Vorjahr wie der Auftragsbestand mit 16,0 Mio. Euro. Insgesamt bekräftigte der Vorstand das Jahresumsatzziel von etwa 80 Mio. Euro.



Der Restrukturierungsprozess umfasste vor allem im 3. Quartal erhebliche nicht- liquiditätswirksame Wertberichtigungen und Sonderabschreibungen., die sich auf insgesamt 8,8 Mio. Euro beliefen. Unter anderem wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen von insgesamt 5,3 Mio. Euro vorgenommen sowie Lizenzen, aktivierte Eigenleistungen, Firmenwerte und Vorräte abgewertet. Die bäurer AG hat damit die notwendigen bilanziellen Maßnahmen getroffen, um die künftigen Effekte des bereits erkennbaren Turnarounds transparent zu machen.



Neben den Sonderabschreibungen belasteten die laufenden Restrukturierungskosten von insgesamt 2,7 Mio. Euro das Ergebnis. Das EBIT nach US-GAAP belief sich insgesamt auf minus 18,8 (minus 7,1) Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag nach US-GAAP erhöhte sich auf minus 24,1 (minus 6,9) Mio. Euro. Trotz der in den nächsten Monaten noch spürbarer werdenden Wirkung des eingeleiteten Konsolidierungsprozesses wird in 2001 ein deutlich negatives EBIT verbucht werden müssen.



Die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms liegt in allen operativen Bereichen voll im Plan. Von den identifizierten Ergebniseffekten in Höhe von mehr als 20 Mio. Euro p.a. konnten bereits mehr als 40 Prozent realisiert werden, vor allem durch den konsequenten Personalabbau von 16 Prozent gegenüber 31.12.2000. In das Jahr 2002 geht bäurer auch in der aktuell unsicheren Konjunkturlage zuversichtlich.



Nach den schwachen Monaten Juli und August hat sich der Umsatz im September und Oktober gut erholt und bewegt sich über Plan. Das Kerngeschäft um die ERP- Standardsoftware b2 wird im kommenden Jahr ein angemessenes Umsatzwachstum sicherstellen. In der 2. Hälfte 2002 soll bereits auf Monatsbasis wieder ein positives EBIT erzielt werden.



Veröffentlichungsdatum: 30.11.2001 - 09:33
Redakteur: tba
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