Verschärfte behördliche Zulassungspraktiken, administrativ verordnete Preissenkungen und staatlich angedrohte Unterwanderung von Patentrechten haben in der Pharmabranche zu einer starken Verunsicherung geführt. Die daraus resultierende Investitionszurückhaltung der Pharmaindustrie spiegelt sich auch in den Zahlen der Heinkel AG wieder, wie man einer Ad-Hoc Mitteilung des Unternehmens entnehmen konnte. Als Weltmarktführer im Bereich Stülpfilterzentrifugen liefert die Heinkel AG einen großen Teil ihrer Produkte in dieses Marktsegment.
Mit 47,3 Mio. DM in den ersten 9 Monaten dieses Jahres liegt der Umsatz auf Vorjahresniveau. Bemerkbar macht sich dagegen die Marktschwäche im Ergebnis. Der Gewinn nach Steuern betrug zum 30. September 0,9 Mio. DM im Vergleich zu 2,3 Mio. DM im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen geht davon aus, dass die prognostizierten Erlöse von 64 Mio. DM bis zum Jahresende knapp erreicht werden können. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird mit minus 3,5 Mio. DM, inklusive 1 Mio. DM Restrukturierungsmaßnahmen, erwartet.
Mit einer Erholung des Marktumfeldes sei erst in der 2. Hälfte des kommenden Jahres zu rechnen. Der Vorstand erwartet für 2002 einen leicht rückläufigen Umsatz und wiederum ein positives Ergebnis, dank der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen.