Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat heute ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2001 nach unten korrigiert. Das rezessive Wirtschaftsklima in Deutschland hat die rückläufige Entwicklung des Fernsehwerbemarkts im vierten Quartal 2001 weiter beschleunigt, wie man einer Ad-hoc Mitteilung des Unternehmens entnehmen konnte. Insbesondere die traditionell umsatzstärksten Monate Oktober und November sind deutlich unter den Erwartungen geblieben. Gegenüber dem Rekordjahr 2000 rechnet das Unternehmen im Konzern jetzt mit Umsatzeinbußen zwischen sechs und sieben Prozent. Der Konzern-Jahresüberschuss und das EBIT werden voraussichtlich um rund 45 Prozent, das EBITDA um rund 40 Prozent niedriger als im Vorjahr ausfallen. Das Konzern-Ergebnis vor Steuern wird voraussichtlich rund 90 Mio. Euro betragen.
Das Unternehmen geht davon aus, dass der deutsche Fernsehwerbemarkt im Jahr 2001 netto insgesamt um sieben bis acht Prozent zurückgehen wird. Auf Basis der Ersteinbuchungen bei den Sendern Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 erwartet die ProSiebenSat.1-Gruppe für das Jahr 2002 eine insgesamt leicht positive Entwicklung des deutschen Fernsehmarkts. Mit einer nachhaltigen Verbesserung kann jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden.