Die Stada Arzneimittel AG konnte in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahrs 2001 den Umsatz um 15,3 Prozent, davon 13,9 Prozent durch organisches Wachstum, auf 790,2 Mio. DM steigern. Dies teilte das Unternehmen per Ad-Hoc Meldung mit. Das EBITDA erreicht im Konzern nach 9 Monaten 120,1 Mio. DM und liegt damit 52,9 Prozent über dem Vorjahreswert (vor Abzug außerordentlicher Aufwendungen für die damaligen Kapitalmaßnahmen in Höhe von 6,9 Mio. DM). Der Gewinn vor Steuern (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) stieg sogar im selben Zeitraum um 56,8 Prozent auf 81,6 Mio. DM.
Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt im Berichtszeitraum 41,0 Mio. DM. Gegenüber dem um die Aufwendungen für die damalige Kapitalerhöhung bereinigten Vorjahreswert beträgt die Steigerung 44,0 Prozent. Das DVFA-Ergebnis je Aktie erreicht nach 9 Monaten 2,26 DM und liegt damit um 58 Prozent höher als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt. Der Materialaufwand ist im Vergleich zum Umsatz in den ersten 9 Monaten stark unterproportional um nur 2,3 Prozent angestiegen. Ebenfalls unterproportional mit 10,1 Prozent stiegen im Berichtszeitraum die sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Der um 20,8 Prozent gestiegene Personalaufwand sei das geplante Ergebnis eines verstärkten vertrieblichen Ausbaus. Im Durchschnitt der ersten 9 Monate wurden 1.795 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt, ein Zuwachs von 17,9 Prozent. Zu den sonstigen betrieblichen Erträgen, die um 14,9 Mio. DM auf 26,5 Mio. DM angestiegen sind, haben unter anderem der Verkauf eigener Aktien sowie von Produktzulassungen beigetragen.
Stada konnte im Berichtszeitraum die Spitzenstellung in der Produktentwicklung mit konzernweit 149 Produktneueinfuhrungen in den ersten 9 Monaten bestätigen, darunter im 3. Quartal 2001 in Deutschland termingenau zum Patentablauf die Antibiotika Ciprofloxacin Stada (Originalprodukt Ciprobay von Bayer) und Ofloxacin Stada (Originalprodukt Tarivid von Aventis). Der Vorstand sieht mit den erfreulichen 9-Monatszahlen die ertragsorientierte Wachstumsstrategie von Stada bestätigt. Für das Gesamtjahr wird unverändert der Sprung über die Umsatzmilliarde bei gleichseitiger deutlich überproportionaler EBITDA-Steigerung erwartet.