Der Wachstumstrend der BBAG setzt sich auch nach neun Monaten fort. Durch die neukonsolidierten Brauereien steigt der Absatz um 21,9 Prozent auf 11,8 Mio. hl. 852,3 Mio. Euro Umsatz bedeuten ein Plus von mehr als 20 Prozent gegenüber 2000. Erstmals liegt aber auch das EBIT von 67,3 Mio. Euro mit 6,7 Prozent über dem Vorjahr. Dabei hat der Wettereinbruch im September ein noch deutlicheres Plus verhindert.
Der EBIT-Anstieg stammt vor allem aus der Steigerung der Alkoholfreien Getränke (+36,8 Prozent) und dem Immobiliengeschäft (+28,7 Prozent). Der Bierbereich ist demgegenüber nach wie vor leicht im Minus (-3 Prozent), hat aber stark aufgeholt. Das Finanzergebnis von minus 10 Mio. Euro enthält vor allem die Zinskosten für die Akquisitionen. Die Investitionen in der Höhe von 90,5 Mio. Euro wurden zur Gänze aus dem EBITDA (149,5 Mio. Euro) finanziert, das seinerseits um 12,1 Prozent anstieg.
Das anteilige Ergebnis nach Steuern für die ersten drei Quartale beträgt (bei einem angenommenen Steuersatz von 30 Prozent) 23,8 Mio. Euro. Als Folge der Neukonsolidierung stieg die durchschnittliche Mitarbeiterzahl um 27,5 Prozent auf 8.361, die jedoch gegnüber Ende 2000 um 870 gesunken ist. Auch die Platzierung der EURO-Anleihe der BBAG im Umfang von 200 Mio. Euro verlief erfolgreich: Mehr als 52 Prozent der Anleihe wurden von Privatkunden erworben. Zusätzlich landeten mehr als 23 Prozent bei institutionellen Anlegern, der Rest blieb als strategische Veranlagung bei den Konsortialbanken beziehungsweise bei anderen Banken.
In den letzten drei Monaten dieses Jahres soll das Wachstum fortgesetzt werden: bei Absatz und Umsatz genauso wie beim Ergebnis. Die unsichere Weltlage bietet keinen Grund für Konsumzurückhaltung in den BBAG-Heimmärkten. Der Tourismus in Österreich, aber auch in Ungarn und der Tschechischen Republik kann davon eher profitieren. Das Trinkverhalten europäischer Urlauber unterstützt das Geschäft mehr als der Konsum von Gästen aus Übersee.
Die Absatzsituation für PAGO, insbesondere in den Tourismusgebieten Italiens, Frankreichs und Spaniens, muss differenziert betrachtet werden. Aber auch dort wird der Erfolg eher von der Stärke der Marke als von der allgemeinen Marktentwicklung beeinflusst. Aus heutiger Sicht wird das EBIT 2001 das Konzernergebnis aus dem Vorjahr deutlich übertreffen, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag weiter.