Die Utimaco Safeware AG hat ihre Personal- und Sachkosten im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 gegenüber dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001 deutlich reduziert. Dies teilte das Unternehmen per Ad-Hoc Meldung mit. Betrugen die operativen Kosten im vorangegangen Quartal ohne Berücksichtigung der Einmal- Abschreibungen 11,7 Mio. Euro, so konnten sie im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres um 2,5 Mio. Euro auf 9,2 Mio. Euro reduziert werden. Dies entspricht einer Kostensenkung in Höhe von 21 Prozent.
Die eingeleiteten Einsparungsmaßnahmen, wie der Mitarbeiterabbau in Höhe von 10 Prozent auf 342 Mitarbeiter zum 30. September 2001 sowie die Reduzierung der Sachkosten in Höhe von 2,0 Mio. Euro durch restriktive Sparprogramme zeigen erste positive Effekte.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 wurden Umsätze in Höhe von 5,9 Mio. Euro erzielt. Der Umsatzrückgang ist auf die schwache Konjunkturlage und der damit einher gehenden Investitionszurückhaltung bei vielen Großkunden zurückzuführen. Die Unsicherheit bezüglich einer Investitionsentscheidung wurde durch den Terroranschlag vom 11. September zudem verstärkt. Trotz der deutlichen Kosteneinsparungen wurde aufgrund der niedrigeren Umsätze ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von minus 4,0 Mio. Euro erwirtschaftet.
Das Ergebnis vor Steuern belief sich im ersten Quartal auf minus 4,0 Mio. Euro und das Nettoergebnis auf minus 3,9 Mio. Euro. Erfreulich entwickelte sich die Cash-Situation. Trotz der Verluste nahmen die liquiden Mittel im ersten Quartal nur um 0,6 Mio. Euro ab. Die liquiden Mittel zum 30. September 2001 betrugen somit 1,1 Mio. Euro. Des Weiteren verfügte die Utimaco Safeware über ein kurzfristigen Forderungsbestand in Höhe von 9,5 Mio. Euro. Die gesamten Forderungen beliefen sich zum 30. September auf 16,4 Mio. Euro. Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 geht das Unternehmen aufgrund der schwachen Konjunkturlage noch einmal von einem negativen Betriebsergebnis aus.