Mit der Rückabwicklung der Tochterunternehmen in Nordamerika an den ursprünglichen Inhaber reagiert die CENIT auf die schlechte Ergebnis- und Umsatzentwicklung in Nordamerika. Ein Vorvertrag wurde unterschrieben, konnte man einer Ad-Hoc Mitteilung der CENIT AG entnehmen. Als weitere Kostenreduzierungsmaßnahme konnte in England das dortige Tochterunternehmen an den ursprünglichen Eigentümer verkauft werden. Auch hier wurde ein Vorvertrag unterschrieben. Mit der Trennung von diesen defizitären Ländergesellschaften verspricht sich CENIT eine wesentliche Verbesserung des Konzernergebnisses für 2002.
Der Umsatz der CENIT Gruppe verzeichnet in den vergangenen 9 Monaten 2001 einen Anstieg um 22 Prozent auf 90,03 Mio. Euro. Dabei erwirtschaftete CENIT in Deutschland einen Umsatz von 64,96 Mio. Euro, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von 13,6 Prozent. Der Gross Profit der Gruppe stieg um 20 Prozent auf 51,17 Mio. Euro.
Das EBITDA beläuft sich auf minus 3,21 Mio. Euro. Die Abschreibungen belaufen sich auf 3,0 Mio. Euro. Das EBITA beträgt minus 6,21 Mio. Euro. Die Firmenwertabschreibungen liegen bei 1,01 Mio. Euro. Das EBIT der CENIT Gruppe fällt mit minus 7,22 Mio. Euro negativ aus. Das EPS beträgt minus 1,86 Euro. In Deutschland wurde ein EBITDA von minus 635.000 Euro erwirtschaftet, das insbesondere durch ein weit hinter den Erwartungen gebliebenes Hard- und Softwaregeschäft entstanden ist.
Die Gesamtkosten des Konzerns konnten im 3. Quartal gegenüber dem 2. Quartal um 3,3 Mio. Euro reduziert werden. Dies führte im 3. Quartal allein in Deutschland zu einem positiven EBITDA von 96.000 Euro. Zusätzlich wurde ein erneuter Personalabbau von 10 Prozent in Deutschland beschlossen. Gleichzeitig wird das Hardwaregeschäft erheblich zurückgefahren sowie der Dienstleistungsanteil weiter ausgebaut.