Die Liquidität der Biodata Information Technology AG sei mindestens bis zum Jahresende gesichert. Das Unternehmen verfüge aktuell über einen mittleren einstelligen Mio-Euro-Betrag, sagte ein Mitarbeiter des vorläufigen Insolvenzverwalters, Fritz Westhelle, zu vwd. Die Insolvenzverwaltung habe sich seinen ersten Eindruck von Biodata gemacht und festgestellt, dass das Unternehmen gute Zukunftschancen habe. Der Anbieter von Sicherheitssoftware sei von der grundsätzlichen Struktur und Marktpositionierung her absolut überlebensfähig. Zudem verfüge das Unternehmen über interessante Produkte mit hohem Nachfragepotenzial.
Deshalb sei keine Zerschlagung der Gesellschaft vorgesehen, versicherte der Mitarbeiter. Vielmehr würden verschiedene Alternativen ausgelotet, in welcher Form und welchem Umfang Biodata erhalten werden könne. Dazu habe es bereits erste Gespräche sowohl mit Venture-Capital-Gesellschaften als auch mit strategischen Investoren gegeben.
Ein weiteres Standbein sei die in Aussicht gestellte Bürgschaft des Landes Hessen. Unterdessen laufe das operative Geschäft in Lichtenfels normal weiter, um die Konkurrenzfähigkeit aufrechtzuerhalten, wurde versichert.
