Im dritten Quartal 2001 erzielte die MWG-Biotech AG mit 13,5 Mio. Euro den bislang in diesem Jahr höchsten Quartalsumsatz. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (12,35 Mio. Euro) kann das Biotechunternehmen eine Umsatzsteigerung in Höhe von rund 8,9 Prozent verzeichnen. Dies gab die MWG-Biotech AG im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt. Damit beläuft sich der Neunmonatsumsatz für 2001 auf 38,0 Mio. Euro, was einer Umsatzsteigerung von 5 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahrs entspricht. Damit liegt das Unternehmen im prognostizierten Rahmen des für das Gesamtjahr angekündigten Umsatzes von 55 Mio. Euro.
Im Zusammenhang mit dem Amtsantritt des neuen Vorstands der MWG-Biotech wurde der vorliegende Quartalsbericht nach den für einen Jahresabschluss geltenden Regelungen geprüft. Gleichfalls wurde eine Risikoinventur durchgeführt, um alle Faktoren offenzulegen, die das Ergebnis der MWG-Biotech in diesem oder den folgenden Jahren belasten können. Diese Risiko-Inventur ergab einen Fehlbetrag für das dritte Quartal in Höhe von 14,5 Mio. Euro. Dieser belastet das Neunmonatsergebnis der MWG-Biotech erheblich. Die Risikokosten setzen sich zusammen aus Vertragsrisiken, Abfindungen im Rahmen der Restrukturierung, Restrukturierungskosten, Wertberichtigungen auf Forderungen und Vorräte, sowie Rechnungsabgrenzungsposten.
Damit ergibt sich ein kumuliertes EBITDA von minus 18,0 Mio. Euro. Nach Abzug der Risikoinventurkosten beträgt theoretisch das rein operative Ergebnis für den Neunmonatszeitraum 2001 minus 3,5 Mio. Euro, womit das Unternehmen vom operativen Geschäft her im Rahmen der Prognosen liegt. Aus den Ergebnissen der Unternehmensanalyse sowie der Risikoinventur korrigiert der Vorstand der MWG-Biotech die Prognose für das Jahresendergebnis 2001 von minus 4,5 Mio. Euro auf minus ca. 20 Mio. Euro (EBITDA). Der Vorstand steht unverändert zu der Prognose, dass im Jahr 2002 ein ausgeglichenes EBITDA erreicht werden wird. Zum Ende des Berichtszeitraums lag der Bestand an liquiden Mitteln bei 31,5 Mio. Euro.
