Mit Unverständnis reagiert die comdirect Bank AG auf Äußerungen von Antonio Marano, Italien-Chef der Mutter Commerzbank AG. Es habe sich nichts an den Verkaufsplänen für die Tochter in Italien geändert, sagte Sprecher Andreas Bartels am Donnerstag zu vwd. Am vergangenen Freitag hatte die Bank bei der Vorlage der Neunmonatszahlen mitgeteilt, die Töchter in Italien und Frankreich zum Jahresende veräußern zu wollen. Die Gespräche mit Interessenten liefen und es gebe positive Signale, dass der Verkauf wie geplant zum Jahresende abgeschlossen werde, wiederholte Bartels zuvor gemachte Angaben.
Es sei unverständlich, was Marano geäußert habe, betonte der Sprecher. Dieser hat einem Bericht des "Handelsblatt" zufolge gesagt, dass sich der Online-Broker nicht vollständig aus Italien zurückziehen wolle, sondern einen Finanzpartner suche, der in die Einheit investieren und den Markennamen weiterführen wolle.