Die Kontron Embedded Computers AG hat in den abgelaufenen drei Quartalen 2001 einen Umsatz von 275 Mio. DM gegenüber 136 Mio. DM im Vorjahreszeitraum erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 100 Prozent, wie Kontron im Rahmen einer Ad-Hoc Mitteilung bekannt gab. Gleichwohl war im 3. Quartal mit einem Umsatz von 74 Mio. DM ein deutlich abgeschwächtes Wachstum zu verzeichnen. Verantwortlich hierfür waren zum einen die allgemein schlechte Weltkonjunktur, zum anderen aber auch die Ereignisse in den USA und die Naturkatastrophe in Taiwan. Dort hat ein Taifun an den Produktionsstandorten der Kontron-Tochterunternehmen einen mehr als zweiwöchigen Produktionsausfall mit erheblichen Folgen für die Kontron-Gruppe bewirkt.
Das abgeschwächte Umsatzwachstum hat sich in einer gebremsten Ergebnisentwicklung niedergeschlagen. Das EBITDA betrug im 3. Quartal 2,5 Mio. DM, kumuliert in den abgelaufenen drei Quartalen des Geschäftsjahres 28,4 Mio. DM. In den letzten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwartet Kontron eine gegenüber dem 3. Quartal wieder spürbar bessere Umsatz- und Ergebnissituation. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2001 geht das Unternehmen von einem Umsatz im Rahmen der Erwartungen aus.
Das EBITDA wird durch Restrukturierungskosten im Zuge der Neuorientierung in Amerika (insbes. Akquisition von ICS) belastet und voraussichtlich deutlich geringer als erwartet wachsen. Die Barmittel und kurzfristigen Anlagen lagen zum 30.09.2001 bei 84 Mio. DM, der operative Cash flow wuchs in den ersten drei Quartalen auf 24 Mio. Mio. DM an. Insgesamt verfügte Kontron zum 30.09.2001 über eine Gesamtliquidität in Form von Barmitteln und nicht ausgeschöpften Kreditlinien in Höhe von 129 Mio. DM. Der Eigenkapitalanteil lag bei 67 Prozent der Bilanzsumme in Höhe von 476 Mio. DM.